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Nvidia stärkt Beziehungen in China, Umsatzeinbruch bei Swiss Re und Richemont wächst zweistellig außerhalb Chinas - BÖRSE TO GO

Nvidia stärkt seine Beziehungen in China - neues Forschungszentrum in Schanghai angekündigt

NTG24 - Nvidia stärkt Beziehungen in China, Umsatzeinbruch bei Swiss Re und Richemont wächst zweistellig außerhalb Chinas - BÖRSE TO GO

 

Nvidia stärkt seine Beziehungen in China. In Schanghai wird ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum aufgebaut. Das Geschäft von Swiss Re schrumpfte im 1. Quartal zweistellig. Der Verwaltungsrat gibt der Umstellung auf IFRS die Schuld. Richemont kann außerhalb Chinas mit zweistelligen Prozentsätzen wachsen. Der operative Gewinn sank im Fiskaljahr 2025 aber stärker als erwartet.

Am letzten Handelstag dominieren im asiatischen Aktienhandel erneut die Verluste. Lediglich der KOSPI kann sich im Verlauf der Sitzung leicht im Plus halten, während der Nikkei 225 Index um den Schlusskurs vom Donnerstag herum pendelt und der Hang Seng Index zeitweise mehr als -0,65 % im Minus gesehen wird. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse kaum verändert. Der DAX-Future (Juni) wird bei 23.773,50 Punkten (+0,07 %) gehandelt.

Am Donnerstag hob sich die Stimmung in Frankfurt wieder. Fast alle deutschen Benchmarks stiegen und wurden dabei vom MDAX angeführt, der um 1,12 % auf 29.826,41 Punkte kletterte. Dabei dominierten Rüstungsaktien wie Hensoldt (DE000HAG0005), die um 8,84 % auf 72,05 Euro kletterten, und Renk (DE000RENK730), die um 5,34 % auf 55,58 Euro stiegen, nachdem die Bundesregierung Pläne zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben unterstützte. Auch der TecDAX war gefragt und stieg um 0,96 % auf 3.819,66 Punkte, wie auch der DAX, der sich um 0,72 % auf 23.695,59 Punkte verbesserte. Einzig und allein der SDAX gab ab und sank um -0,49 % auf 16.545,58 Punkte. Der Small Cap Index wurde unter anderem von den Dermapharm (DE000A2GS5D8) Aktien belastet, die um -8,74 % auf 35,50 Euro fielen. 

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In New York feierten die Blue Chips ein Comeback. Nach zwei schwachen Handelstagen stieg der Dow Jones Industrial Average Index am Donnerstag wieder und schloss 0,65 % höher bei 42.322,75 Punkten. Der größte Gewinner im Index waren die Aktien von Cisco (US17275R1023), die um 4,85 % auf 64,26 US-Dollar kletterten. Der S&P 500 Index verbesserte sich um 0,41 % auf 5.916,93 Punkte und der Nasdaq 100 Index schloss nahezu unverändert bei 21.335,82 Punkten (+0,08 %).

 

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Nvidia stärkt Beziehungen zu China

 

Durch den Wirtschaftskrieg zwischen Amerika und China steht Nvidia (US67066G1040) schon seit Langem zwischen den Stühlen. China ist mit rund 14 % des Umsatzes ein bedeutender Markt für das amerikanische Unternehmen, den man unter keinen Umständen verlieren möchte. Gleichzeitig will man jedoch nicht den Zorn Washingtons auf sich ziehen, weswegen CEO Jensen Huang regelmäßig die delikate Aufgabe hat, beiden Regierungen den Hof zu machen, ohne die andere dadurch zu verärgern. Die heutige Ankündigung, dass Nvidia ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Schanghai bauen wird, ist ein klares Commitment für China. Es ist aber auch eine Absicherungsmaßnahme des Unternehmens, um den immer stärker sanktionierten chinesischen Markt auch in Zukunft mit Technologie zu versorgen. Last but not least behauptet Nvidia damit seine Marktdominanz in China, die zunehmend durch Eigenentwicklungen durch chinesische Konkurrenten bedroht wird. 

 

 

Swiss Re schrumpfte im 1. Quartal

 

Die Schwäche im Geschäft von Swiss Re (CH0126881561) ist nicht zu übersehen. Alle drei Sparten des Versicherungskonzerns verzeichneten im 1. Quartal einen deutlichen Rückgang des Versicherungsumsatzes. Der Verwaltungsrat gibt dafür der Umstellung auf IFRS im vergangenen Jahr die Hauptschuld. Am härtesten traf der Umsatzrückgang den zweitgrößten Bereich L&H Reinsurance, wo sich der Versicherungsumsatz um -15 % auf 4,055 Mrd. US-Dollar verringerte. Insgesamt sank der Versicherungsumsatz im Konzern um -11 % auf 10,41 Mrd. US-Dollar. Auch das direkte versicherungstechnische Ergebnis gab um -6 % auf 1,27 Mrd. US-Dollar. Die Rendite auf Kapitalanlagen steigerte man allerdings auf 4,4 % und den Gewinn konnte man um 16 % auf 1,275 Mrd. US-Dollar verbessern. Im Hinblick auf die Prognose für 2025 bestätigte man lediglich die bereits gesetzten Ziele.

 

Richemont wächst zweistellig außerhalb Chinas

 

Richemont (CH0210483332) konnte im Geschäftsjahr 2025 (31. März) erneut in allen Regionen - außer Asien - wachsen. Die Zuwachsraten waren jeweils zweistellig und erreichten in Japan sogar ein Umsatzplus von 25 %. Die Umsatzkontraktion in der restlichen asiatischen Region, insbesondere in China, betrug -13 %, was für Richemont von größter Bedeutung ist, denn diese Region machte im Jahr 2024 40 % des Umsatzes aus, weswegen der Rückgang die Wachstumsrate des Gesamtkonzerns auf +4 % drückte. Insgesamt behauptete sich Richemont aber innerhalb der Luxus-Branche, wo die Nachfrage sich auf hochpreisige Luxusgüter wie Juwelen und Uhren fokussiert. Was die Börse am Morgen jedoch enttäuschte, war, dass Richemont die Konsensschätzung für das operative Ergebnis verfehlt hat. Man legte einen operativen Gewinn von 4,47 Mrd. Euro vor, was einem Rückgang um -7 % entsprach. Die Börse hatte mit einem leichteren Rückgang auf 4,55 Mrd. Euro gerechnet. Dank einer geringeren Steuerbelastung konnte Richemont den Gewinn jedoch von 2,36 Mrd. Euro auf 2,75 Mrd. Euro erhöhen. Der Verwaltungsrat schlägt eine Dividende von 3,00 Franken je A-Aktie bzw. je 10 B-Aktien vor. Die Hauptversammlung ist für den 10. September geplant. Die Dividende soll dann am 17. September vom Kurs abgeschlagen werden. 

 

Tagestermine

 

Am Nachmittag erwarten uns um 16:00 Uhr vorläufige Sentimentdaten aus den USA für den Monat Mai. Dabei geht es vor allem um die langfristige Inflationserwartung über die kommenden fünf Jahre, die zuletzt scharf auf 4,4 % gestiegen war. Auch der Index des Verbrauchervertrauens der Universität Michigan steht zur Veröffentlichung an und soll sich von 52,2 auf 53,1 Punkte verbessert haben. 

 

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16.05.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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