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BÖRSE TO GO - Apple, Kion und Nvidia

Schwacher Start erwartet

NTG24 - BÖRSE TO GO - Apple, Kion und Nvidia

 

Der Terminmarkt verharrt im asiatischen Handel auf dem niedrigen Niveau von Mittwochabend. Im Einklang mit den Verlusten an der Wall Street waren auch alle wichtigen Futures gefallen und können sich heute früh nicht erholen. Der DAX-Future wird eine halbe Stunde vor der Eröffnung der europäischen Vorbörse unverändert bei 13.095 Punkten gesehen. Der S&P 500 Future liegt minimal höher bei 3.566 Punkten. Der Nasdaq-Future verzeichnet die stärksten Abgaben und notiert mehr als -0,1 % niedriger bei weniger als 11.890 Punkten. Das sah gestern im europäischen Handel noch etwas optimistischer aus. 

Der Mittwoch war ein solider Handelstag in Frankfurt. Alle deutschen Benchmarks konnten den Tag mit Gewinnen beenden. Erneut führten die kleinen Unternehmen den Gesamtmarkt an. Der SDAX erlebte einen starken Tag und stieg um 0,92 % auf 13.388,62 Punkte. Am stärksten performten die Aktien von SAF-Holland, wo sich Short-Eindeckungen ergaben, nachdem der Nutzfahrzeughersteller eine Verbesserung des Ausblicks angekündigt hatte. Zum Handelsende standen die Aktien des Unternehmens 17,31 % höher bei 10,10 Euro. Ebenfalls stark nachgefragt waren erneut Koenig & Bauer, die um 9,47 % auf 22,88 Euro stiegen. 

Der DAX konnte sich um 0,52 % auf 13.201,89 Punkte verbessern. Die Liste der Gewinner wurde hier von den Immobiliengesellschaften dominiert. Die Deutsche Wohnen verbesserte sich um 4,08 % auf 42,35 Euro und Vonovia stieg um 2,51 % auf 57,18 Euro. 

Der ATX setzte in Wien seine Rallye fort. Der Index sprang am Mittwoch über die Marke von 2.500 Punkten und schloss bei 2.511,29 Punkten (+0,52 %). Die größten Gewinner des Tages waren die S Immo Aktien mit einem Plus von 5,04 % auf 16,26 Euro und Schoeller-Bleckmann, die um 3,68 % auf 28,15 Euro kletterten. 

 

ATX

 

Die Wall Street startete stark und gab dann aber nach Börsenschluss in Europa immer stärker ab. Die letzte Handelsstunde war von besonders starken Abgaben geprägt. Der S&P 500 Index sank um -1,16 % auf 3.567,79 Punkte, ebenso wie der Dow Jones Industrial Average Index, der bei 29.438,42 Punkten schloss. Die Aktien von Boeing belasteten den Index deutlich mit einem Tagesverlust von -3,21 % auf 203,30 US-Dollar. Die Verluste beim Nasdaq Composite Index fielen dagegen mit einem Minus von -0,82 % auf 11.801,60 Punkte etwas leichter aus. Die starken Kursgewinne bei Tesla wirkten hier dämpfend. Die Aktien verbesserten sich noch einmal um 10,20 % auf 486,64 US-Dollar. 

China zeigt sich heute früh von seiner starken Seite. Alle wichtigen Benchmarks liegen im Plus. Am stärksten können sich der China A50 Index und der SZSE Component Index entwickeln. Die beiden Indizes liegen kurz vor dem Ende des Handels 0,83 % und 0,75 % im Plus. In Japan verzeichnet der Nikkei 225 Index heute Abgaben und notiert im Minus bei zwischenzeitlich mehr als -0,5 % unter 25.600 Punkten. In Australien verbessert sich der ASX 200 Index um mehr als 0,25 % auf über 6.547 Punkte. 

 

Apple senkt Gebühren

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeNach scharfen Angriffen vonseiten einiger Softwareentwickler lenkte Apple ein. Die Umsatzbeteiligung im App-Store wird ab 01. Januar 2021 für die meisten Softwareentwickler von 30 % auf 15 % gesenkt. Jeder Entwickler, der weniger als 1 Mio. US-Dollar in 2020 verdient hat, bekommt ab kommenden Jahr diese Halbierung der Gebühren. Apple stärkt damit sein Konzept, die Diversität hochzuhalten und kleinen Playern eine sehr gute Chance zu geben, um ihre Produkte erfolgreich zu platzieren. Apple stellt Entwicklern alle wichtigen Tools und Entwicklungsumgebungen größtenteils kostenlos zur Verfügung. Auch für den App Store fallen keinen nennenswerten Kosten an. Erst wenn sich echte Umsätze ergeben, wird eine Umsatzbeteiligung fällig. Dieses System fördert die kleinen und mittleren Häuser und belastet die starken und überaus erfolgreichen Softwarehäuser mehr. Die Aktien von Apple schlossen -1,14 % tiefer bei 118,03 US-Dollar.

 

Wichtige Quartalsberichte am Donnerstag: Bouygues, CTS Eventim, DO & CO, Intuit, Kingfisher, Knorr-Bremse, Macy’s, NetEase, Thyssenkrupp, Uniqa Insurance und Workday

 

Kion kündigt Kapitalerhöhung an

 

Der Hersteller von Gabelstaplern will Ende November junge Aktie ausgegeben. Die Kapitalerhöhung hat einen Umfang von 11 %. Insgesamt 13,1 Mio. junge Aktien will das Unternehmen platzieren. Den Altaktionären steht ein Bezugsrecht zu im Verhältnis 9 zu 1. Der Handel mit den Rechten soll am 20. November starten. Der Preis wird am 30. November fixiert. 

Kion braucht das Kapital zur Stärkung der Bilanz. Das Unternehmen will den Erlös, der sich im dreistelligen Millionenbereich bewegen soll, zur Produktentwicklung, Expansion in Asien und zum Abbau der Verschuldung einsetzen. Der Großaktionär Weichai Power hat sich bereits verpflichtet zu zeichnen, um eine Verwässerung der Anteile auszugleichen.  

 

Nvidia wächst stark

 

Der Absatzboom kennt kein Ende bei Nvidia. Der Spezialist für Grafikchips und Künstliche Intelligenz verzeichnete ein Umsatzwachstum von 57 % auf 4,73 Mrd. US-Dollar, was ein neues Rekordniveau für das Unternehmen ist. Besonders stark ist weiterhin das Geschäft mit Rechenzentren, wo der Umsatz im Jahresvergleich um 162 % auf 1,90 Mrd. US-Dollar stieg. Beim Gewinn ging es 49 % nach oben auf 1,34 Mrd. US-Dollar.

Die Aktien beendeten den regulären Handel fast unverändert bei 537,15 US-Dollar (+0,05 %). Nachbörslich nach Bekanntgabe der Quartalszahlen ging es jedoch leicht nach unten. Der nachbörsliche Handel endete bei 527,77 US-Dollar (-1,75 %).

 

Folgende wichtige Aktien werden heute Ex-Dividende gehandelt: 3M, Cummins, Hershey, Smurfit Kappa und Whirlpool

 

Tagestermine

 

Die ersten wichtigen Daten des Tages kommen aus der Schweiz. Die Handelsbilanz für Oktober wird um 08:00 Uhr veröffentlicht. Es liegt keine Prognose vor. Im September lag der Handelsbilanzüberschuss bei 3,28 Mrd. Franken. 

Um 10:00 Uhr wird die Leistungsbilanz der Euro-Zone für den Monat September veröffentlicht. Die Leistungsbilanz lag zuletzt im August saisonal bereinigt bei 19,9 Mrd. Euro (nicht bereinigt: 21,8 Mrd. Euro).

Ab 11:00 Uhr beginnt das Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU. Im Mittelpunkt des Interesses wird die Blockadehaltung Ungarns im aktuellen Haushaltsstreit stehen. 

Vor Eröffnung der Wall Street werden die aktuellen wöchentlichen US-Arbeitslosendaten bekannt gegeben. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sollen in der vergangenen Woche bei 707.000 Anträgen gelegen haben, nach 709.000 Anträgen in der Vorwoche. 

Eine halbe Stunde nach Eröffnung des US-Handels bekommen wir noch die Verkäufe bestehender Häuser. Im Monat Oktober sollen in den USA 6,45 Mio. Häuser den Besitzer gewechselt haben, nach 6,54 Mio. Häusern im September. 

 

19.11.2020 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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