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BASF warnte, Bayer verlor und Kellogg spaltet sich auf - BÖRSE TO GO

BASF warnt vor dem 2. Halbjahr - Brudermüller sieht Konsum beeinträchtigt

NTG24 - BASF warnte, Bayer verlor und Kellogg spaltet sich auf - BÖRSE TO GO

 

Der Vorstand von BASF strahlt weiterhin Pessimismus aus. Obwohl das operative Geschäft ausgezeichnet läuft, warnte Brudermüller vor der Entwicklung im 2. Halbjahr. Bayer blitzte beim Supreme Court ab. Der Chemie- und Pharmakonzern ist jetzt weiteren Klagewellen schutzlos ausgeliefert. Kellogg spaltet sich auf. Der US-Nahrungsmittelkonzern will mit dem Spin-off Kapitalkosten senken und Bewertungen heben.

Asien taucht am Mittwoch wieder in die Verlustzone ein. Nach einigen Tagen mit Gewinnen hat sich das Blatt heute früh wieder gedreht. Nicht eine Benchmark schafft es ins Plus. Die größten Verluste ziehen die Indizes in Südkorea und Taiwan auf sich. Auch der Terminmarkt ist einheitlich tief im Minus vor Eröffnung der europäischen Vorbörse. Der DAX-Future wird -1,15 % tiefer bei 13.115 Punkten gesehen.

Frankfurt fing stark an, ließ dann jedoch auch genauso stark wieder nach. Am Ende konnte man sich im Wesentlichen aufgrund des starken Starts an der Wall Street im Plus halten. Der TecDAX konnte den größten Tagesgewinn mit ins Ziel bringen und stieg um 0,53 % auf 2.850,12 Punkte. Der SDAX verbesserte sich ebenfalls deutlich um 0,49 % auf 12.465,13 Punkte. Der DAX hingegen konnte nur noch ein kleines Plus auf 0,20 % erreichen und schloss bei 13.292,40 Punkten. Der MDAX war das Schlusslicht und schloss nur 0,11 % über dem Schlusskurs vom Montag bei 27.512,54 Punkten.

Die Wall Street holte die weltweiten Gewinne vom Montag nach und alle Benchmarks schlossen mit hohen Gewinnen. Der Nasdaq Composite Index kletterte um 2,51 % auf 11.069,30 Punkte, dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der sich um 2,45 % auf 3.764,79 Punkte verbesserte. Auch der Dow Jones Industrial Average gewann deutlich hinzu und stieg um 2,15 % auf 30.530,25 Punkte.

 

BASF warnt vor 2. Halbjahr

 

BASF (DE000BASF111) hält die Erwartungen niedrig. Der Chemiekonzern war bereits mit sehr niedrigeren Erwartungen in das Jahr 2022 gegangen. Der Vorstandsvorsitzende Martin Brudermüller gab nun bekannt, dass das 1. Halbjahr „gut“ war und man sehr froh bei BASF sei, dass man aufgrund der angespannten Lieferketten von den Problemen der anderen profitieren konnte. Gleichzeitig warnte Brudermüller jedoch vor dem 2. Halbjahr und hielt damit erneut die Erwartungen niedrig. Der Vorstandsvorsitzende warnte vor allem, dass die Inflation voraussichtlich den Konsum dämpfen wird.

 

BASF SE

 

Bayer blitzt beim Supreme Court ab

 

Die Ablehnung des Supreme Court ist ein sehr ernstes Problem für Bayer (DE000BAY0017). Der Chemie- und Pharmakonzern hatte sich mit der amerikanischen Monsanto ein riesiges juristisches Risiko eingehandelt. Um die angeblich krebserregenden Glyphosat-Produkte weiterhin in den USA verkaufen zu können, ohne weitere Klagewellen heraufzubeschwören, hatte man den obersten US-Gerichtshof gebeten, anhand einer Klage exemplarisch zu klären, ob der Konzern trotz fehlender Warnhinweise auch in Zukunft im Risiko steht. Doch der Supreme Court folgte der Empfehlung des Justizministeriums und weigerte sich, die Klage zur Klärung anzunehmen. Damit steht Bayer nun im Risiko, wegen fehlender Risikohinweise weiterhin verklagt zu werden, aber gleichzeitig durch die Umweltbehörde EPA daran gebunden zu sein, kein Warnhinweis auf den Produkten anbringen zu dürfen.

 

Kellogg spaltet sich auf

 

Kellogg (US4878361082) spaltet sich in drei börsennotierte Unternehmen auf. Der amerikanische Nahrungsmittelhersteller wird in einer steuerfreien Umgestaltung des Konzerns die wachstumsstarken von den wachstumsschwachen Geschäftsbereichen trennen. Kellogg erhofft sich damit, die jeweiligen Geschäftsmodelle besser und günstiger finanzieren zu können sowie akkurate Bewertungen an der Börse zu erhalten. Kellogg hatte es in den vergangenen Jahren nicht geschafft, nennenswertes neues Wachstum auf Konzernebene zu erreichen, was an der Börse auf wenig Begeisterung für die Aktie stieß. Die Aufteilung wird zu drei Bereichen führen: Global Snacking (ca. 11,4 Mrd. US-Dollar Umsatz), North America Cereal (ca. 2,4 Mrd. US-Dollar Umsatz) und Plant (ca. 340 Mio. US-Dollar Umsatz).

 

Tagestermine

 

Abgesehen von dem nicht-geldpolitischen Treffen der EZB am Morgen wird die Börse heute vor allem auf die Reden des SNB-Vorsitzenden Thomas Jordan (15:00 Uhr) und des FED-Vorsitzenden Jerome Powell (15:30 Uhr) achten. 

 

22.06.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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