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Delivery Hero gibt auf, Ryanair warnt und Dommermuth übernimmt Mehrheit - BÖRSE TO GO

Delivery Hero gibt auf - der Lieferdienst zieht sich zum zweiten Mal aus Deutschland zurück

NTG24 - Delivery Hero gibt auf, Ryanair warnt und Dommermuth übernimmt Mehrheit - BÖRSE TO GO

 

Delivery Hero gibt auf. Nach nicht einmal einem Jahr gibt der Lieferdienst den Kampf um Deutschland zum zweiten Mal auf. Ryanair warnt vor steigenden Verlusten. Omikron zwingt die Airline, die Kapazitäten um ein Drittel zu reduzieren. Dommermuth übernimmt die Mehrheit an United Internet. Der Gründer und Chef von United Internet erhöht seine Beteiligung auf 50,1 %. 

Asien zeigte sich heute früh von der optimistischen Seite. Nahezu alle Benchmarks können sich ins Plus vorarbeiten. Die Liste der Gewinner wird vom Taiwan Weighted Index und dem Nikkei 225 Index (0,83 %) angeführt. Die Futures entwickeln sich vor Eröffnung der europäischen Vorbörse heute früh verhalten. Der DAX-Future wird unverändert bei 15.626 Punkten gesehen.

Frankfurt entwickelte sich am Mittwochvormittag noch verhalten. Erst mit der amerikanischen Vorbörse und dann der Eröffnung der Wall Street kamen die Käufer zurück. Alle deutschen Benchmarks konnten daraufhin deutlich zulegen. Der TecDAX war der Tagesgewinner mit einem Anstieg um 1,43 % auf 3.850,30 Punkte. Auch der SDAX performte stark und stieg um 1,34 % auf 16.162,93 Punkte. Der DAX verbesserte sich noch um 0,95 % auf 15.593,47 Punkte und der MDAX erreichte ein Plus von 0,80 % auf 34.622,25 Punkte. 

Auch die Wall Street schloss nahe der Tageshochs. Am stärksten entwickelte sich der Nasdaq Composite Index, der um 1,18 % auf 15.521,90 Punkte stieg, dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der um 1,02 % auf 4.696,56 Punkte stieg. Der Dow Jones Industrial Average Index folgte etwas abgeschlagen mit einem Plus von 0,74 % auf 35.753,89 Punkte. 

 

Delivery Hero gibt auf

 

Entgegen aller wirtschaftlicher Vernunft hatte Delivery Hero (DE000A2E4K43) in diesem Jahr die Rückkehr in den deutschen Markt für Lieferdienste angekündigt. Der Einbruch der Amerikaner in den ehemaligen Heimatmarkt des Unternehmens sorgte für unnötigen Aktionismus, der nur steigende Kosten verursachte. Umso abrupter wurde am Mittwoch die Notbremse gezogen. Niklas Östberg, Chef von Delivery Hero, kündigte an, dass man das Geschäft in Deutschland mit „schwerem Herzen“ zurückfährt. Nebenbei wurde auch der Verkauf des Geschäfts in Japan angekündigt. Die Entscheidung traf die Short-Seite auf dem falschen Fuß. Die sofort einsetzenden Eindeckungen von Short-Positionen drückten den Aktienkurs um 7,37 % auf 99,06 Euro in die Höhe. 

 

Delivery Hero SE

 

Ryanair warnt vor steigenden Verlusten

 

Warnungen von Ryanair (IE00BYTBXV33) waren in der Vergangenheit eine Seltenheit. Seit Beginn der Covid-19-Pandemie schafft es aber nicht einmal der Fels in der Brandung, sich vor Verlusten zu schützen. Vor dem Hintergrund der 4. Covid-19-Welle warnte Ryanair nun, dass der Verlust im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich doppelt so hoch ausfallen wird, wie das Unternehmen bisher erwartet hatte. Die Omikron-Variante zwang die Fluggesellschaft, ihr Angebot wieder deutlich auszudünnen. Ryanair wird im Januar die Kapazität um ein Drittel reduzieren. Die bisherige Prognose lag bei einem Verlust von 100 bis 200 Mio. Euro. Diese Spanne musste man nun deutlich auf 250 bis 450 Mio. Euro ausweiten. 

 

United Internet: Dommermuth übernimmt Mehrheit

 

Ralph Dommermuth hat seine Pläne deutlich angekündigt. Jetzt setzt er sie noch vor Jahresende um. Der Gründer und Chef von United Internet (DE0005089031) hat über seine Beteiligungsgesellschaft Ralph Dommermuth GmbH & Co. KG den Kauf von 15,2 Millionen United Internet Aktien abgeschlossen. Das entspricht rund 7,4 % der ausstehenden Aktien. Damit liegt das von ihm kontrollierte Gesamtpaket bei 50,1 %. Der in Aussicht gestellte freiwillige Tender über 17 Millionen Aktien hat sich damit erledigt. Dommermuth nutzt die schwache Performance der Aktie in diesem Jahr aus.

 

Tagestermine

 

Ein weiteres Mal werden die Inflationsindikatoren für Deutschland im Mittelpunkt stehen. Um 08:00 Uhr wird der Importpreisindex für den Monat November veröffentlicht. Ökonomen erwarten einen Anstieg um 22,3 % von zuvor 21,7 % im Vorjahr. Das wäre der höchste Anstieg von Preisen importierter Güter seit November 1974. 

 

23.12.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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