
Schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate korrigiert Daimler Truck den Ausblick nach unten und enttäuscht damit die Aktionäre
Von Wachstum ist bei Daimler Truck aktuell nicht mehr viel zu sehen.
Das erste Halbjahr lief für Daimler Truck nach eigener Ansicht noch recht gut, doch die weiteren Aussichten trüben sich immer mehr ein. Am Donnerstag sah sich das Unternehmen nun dazu gezwungen, die eigene Prognose nach unten zu korrigieren. Das ist an sich schon enttäuschend genug. Es schmerzt aber umso mehr, da die letzte Prognosesenkung erst einige Wochen zurückliegt.
In einer Pressemitteilung, welche noch vor der Zahlenvorlage veröffentlicht wird, mach Daimler Truck (DE000DTR0CK8) eine verhaltende Nachfrage und Unsicherheiten aufgrund von US-Zöllen für den schwächeren Ausblick verantwortlich. Jener sieht nun lediglich noch Umsätze in Höhe von 44 bis 47 Milliarden Euro vor. Zuvor wurden 48 bis 51 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Bei den Absatzzahlen rechnet das Unternehmen derweil mit bestenfalls 440.000 verkauften Fahrzeugen statt bisher 460.000. Das bereinigte Ergebnis soll sich schließlich auf 3,6 bis 4,1 Milliarden Euro einpendeln und damit deutlich unter dem Vorjahresergebnis liegen. Daimler Truck reagiert nach eigener Darstellung mit einer Anpassung von Kapazitäten auf eine anhaltende Marktunsicherheit.
Daimler Truck: Unter Vorbehalt
Die neue Prognose wurde unter der Voraussetzung abgegeben, dass aktuelle Spielregeln im Handel zwischen den USA mit Mexiko und Kanada unverändert bleiben. Darauf ist allerdings nicht unbedingt Verlass, nachdem US-Präsident Donald Trump derzeit wieder munter Zolldrohungen an diverse Staaten ausspricht. Sollte sich an Zöllen gegenüber den Nachbarländern noch einmal etwas ändern, so wäre eine weitere Prognoseanpassung wohl nicht auszuschließen.
Immerhin konnte Daimler Truck im zweiten Quartal noch ordentliche Ergebnisse erzielen und die Analystenschätzung mit einem bereinigten Ergebnis von 1,1 Milliarden Euro übertreffen. Das reichte aber nicht aus, um die Anleger zu besänftigen. Die Aktie reagierte im nachbörslichen Handel mit Kursverlusten von rund vier Prozent. Am Morgen stehen die vollständigen Quartalszahlen an, welche nun aber wohl keine Überraschungen mehr mit sich bringen werden.
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02.08.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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