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Liquiditätssorgen drücken Delivery Hero noch weiter in die Tiefe

Kein Ende in Sicht

NTG24 - Liquiditätssorgen drücken Delivery Hero noch weiter in die Tiefe

 

Delivery Hero hatte und hat wahrlich mit mehr als genug Problemen zu kämpfen, was dem Unternehmen immer wieder einen Platz am unteren Ende des DAX beschert. Dass der Titel den Index nicht schon längst verlassen musste, wunder ohnehin den einen oder anderen Beobachter. Jetzt gibt es schon wieder die nächsten deprimierenden Stimmen.

Offenbar gibt es Zweifel an der Liquidität von Delivery Hero (DE000A2E4K43). Darüber berichtete zumindest kürzlich das „Finance Magazin“. In der Tag sitzt der Lieferdienst auf Schulden von schätzungsweise einer Milliarde Euro, dem gegenüber standen Ende vergangenen Jahres aber auch noch 2,2 Milliarden Euro netto in den Kassen. Das klingt erstmal wenig problematisch.

Allerdings konnte seit über zehn Jahren kein Gewinn erwirtschaftet werden und auch momentan verbrennen die Verantwortlichen im Namen des Wachstums Geld. Es braucht nicht allzu viel Fantasie, um hier mögliche Probleme kommen zu sehen. Das gilt vor allem mit Blick auf die Zinswende, die in den USA bereits begonnen hat.

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Künftig könnten Schulden deutlich teurer für Delivery Hero werden und damit die ohnehin schon wenig erfreuliche Ausgangslage weiter verschlimmern. Derartige Überlegungen dürften auch hauptverantwortlich dafür sein, dass die Aktie des Konzerns in der vergangenen Woche wieder einmal neue Tiefststände erreichte und bis auf 37 Euro im Tief absackte.

 

Der Exodus hält an

 

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Werbebanner EMH PM TradeAm Freitag schnappte sich Delivery Hero wieder einmal die rote Laterme im DAX, was angesichts von Verlusten in Höhe von knapp vier Prozent nicht weiter überraschend ist. Die Sorgen der Anteilseigner werden immer größer, immer mehr werfen das Handtuck und sorgen damit zusätzlich für Druck. Die Verantworlichen bemühen sich darum, die Aktionäre zu beschwichtigen, was bisher allerdings kaum von Erfolg gekrönt war. Wie auch immer es um die tatsächliche finanzielle Lage jetzt und in Zukunft bestellt sein mag: solange die Laune bei den Käufern keine 180-Grad-Wende macht, blickt Delivery Hero an der Börse in eine äußerst dunkle Zukunft.

 

28.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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