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Delivery Hero hat den Bogen endgültig überspannt

Was für ein Schlachtfest

NTG24 - Delivery Hero hat den Bogen endgültig überspannt

 

Beim Essenslieferanten Delivery Hero dreht sich auch rund zehn Jahre nach Gründung noch alles um Wachstum. Gewinne stehen im Hintergrund und die Verantwortlichen schrecken auch vor hohen Investitionen nicht zurück, woraus auch kein Hehl gemacht wird. Die Geduld der Aktionäre scheint aber mittlerweile vollständig aufgebraucht zu sein.

Das lässt zumindest die Reaktion der Märkte auf die jüngsten Zahlen von Delivery Hero (DE000A2E4K43) vermuten. Zwar ging es mit den Umsätzen wieder einmal nach oben, und das nicht zu knapp. Doch das Ebitda verschlechterte sich ebenfalls überdeutlich. Ein Verlust von satten 781 Millionen Euro musste ausgewiesen werden, was nun wirklich kein Pappenstiel ist.

Die Verantwortlichen begründen das schlechte Abschneiden mit notwendigen Investitionen in der Türkei und Südkorea, wo man sich damit die Konkurrenz vom Hals halten müsse. An dieser Stelle soll nicht einmal angezweifelt werden, dass dies auch zustimmt. Dennoch stellt sich die Frage, wie lange ein solch zerstörerischer Kurs gefahren werden kann.

Immerhin stellt das Management in Aussicht, irgendwann in ferner Zukunft tatsächlich auch mal profitabel zu wirtschaften. Vor einigen Jahren hätte das vielen wohl noch ausgereicht, um ein Investment zu rechtfertigen. Mittlerweile ist aber jeder Startup-Bonus verpufft und zumindest an der Börse steht Delivery Hero mit dem Rücken zur Wand.

 

Die Anleger haben ihr Urteil gefällt

 

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Werbebanner TradingViewDie Kursverluste bei der Delivery Hero-Aktie hätten am gestrigen Donnerstag nicht eindeutiger ausfallen können. Mit Abschlägen von etwas mehr als 30 Prozent positionierte der Titel sich weit abgeschlagenen am Ende des DAX und sollte der Abwärtstrend kein Ende finden, muss wohl auch die Frage erlaubt sein, wie lande Delivery Hero noch in der ersten Börsenliga verbleiben kann. Dass die drastischen Verluste der letzten Wochen in absehbarer Zeit wieder eingeholt werden können, davon ist für den Moment nicht einmal ansatzweise auszugehen.

 

11.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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