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Trotz Krisen und Unsicherheiten will die Deutsche Bank die Ausschüttungen im laufenden Jahr hoch halten

Neue Aktienrückkäufe der Deutschen Bank treiben die Aktie an

NTG24 - Trotz Krisen und Unsicherheiten will die Deutsche Bank die Ausschüttungen im laufenden Jahr hoch halten

 

Ende April konnte die Deutsche Bank den höchsten Quartalsgewinn seit 14 Jahren vorweisen und damit eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass die Geschäfte auch in einem schwierigen Umfeld brummen. Nun will das Finanzinstitut daran arbeiten, noch attraktiver für Investoren zu werden. Mit den entsprechenden Maßnahmen beschäftigt sich CEO Christian Sewing in einer vorab veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung am 22. Mai.

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Werbebanner Philoro 2Darin wird unter anderem ein neues Aktienrückkaufprogramm der Deutschen Bank (DE0005140008) für die zweite Jahreshälfte in Aussicht gestellt. Jenes sei bereits bei der Europäischen Zentralbank beantragt worden. Über das Volumen gab es zunächst keine weiteren Angaben. Es gilt jedoch noch immer das Ziel, bei den jährlichen Ausschüttungen wenigstens acht Milliarden Euro zu erreichen. Aktuell kommen für das laufende Jahr laut „Handelsblatt“ 5,4 Milliarden Euro zusammen.

 

 

 

Beschenkt werden die Anteilseigner zudem mit höheren Dividenden. Vorgeschlagen werden soll eine Erhöhung um satte 50 Prozent bis auf 0,68 Euro. Zu guter Letzt wachsen auch die Ziele bei der harten Kernkapitalquote etwas an. Statt bisher 13 bis 13,8 Prozent werden an dieser Stelle nun wenigsten 13,5 und im besten Fall 14 Prozent in Aussicht gestellt.

 

Deutsche Bank: Das Risiko bleibt

 

Es scheint also, als würde bei der Deutschen Bank derzeit alles blendend laufen, woran die Aktionäre im großen Stil partizipieren sollen. Allerdings warnt Sewing in seiner Rede auch vor noch immer bestehenden Risiken. Es gebe weiterhin viel Ungewissheit und es bleibe abzuwarten, wie sich Zolldrohungen sowie weitere Marktereignisse auf das Kundenverhalten auswirken werden. Die Gefahr einer globalen Eskalation sei noch nicht gebannt.

Wohl auch deshalb setzt die Deutsche Bank bei ihrem aktuellen Kurs weiterhin auf Kostendisziplin und Effizienz. In dieser Hinsicht hat das Frankfurter Geldhaus nicht ganz seine ambitionierten Ziele erreicht. Im vergangenen Jahr wurde noch in Aussicht gestellt, ein Aufwand-Ertrags-Verhältnis von 62,5 Prozent zu erreichen. Das bedeutet, dass für jeden verdienten Euro 62,5 Cent ausgegeben werden sollten. Dieses Ziel wurde allerdings zu Beginn des aktuellen Jahres kassiert. Nun werden an dieser Stelle 65 Prozent in Aussicht gestellt.

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Die vorsichtigen Töne können die Anleger verkraften und die Deutsche Bank-Aktie reagierte auf die neuen Ausschüttungsversprechen letztlich mit ansehnlichen Zugewinnen. Am Donnerstag ging es um 1,5 Prozent auf 25,18 Euro aufwärts, was auf Schlusskursbasis dem höchsten Stand seit fast zehn Jahren entspricht. Das bedeutet wohl auch, dass die Deutsche Bank die Krisen der vergangenen Jahre erfolgreich verdauen konnte und frohen Mutes in Richtung Zukunft blicken kann.

 

Beharrlichkeit zahlt sich aus

 

Natürlich profitiert die Deutsche Bank davon, dass sich das Marktumfeld für Banken zuletzt aufgehellt hat. Darüber hinaus macht sich aber auch der jahrelange Sparkurs bemerkbar. Es kostete viel Geld und Mühen, das Institut zusammenzustauchen und die Kosten auf ein erträgliches Niveau zu befördern. Damit scheint man auch noch nicht ganz am Ende zu sein. Doch einige Früchte lassen sich schon heute ernten und so nicht eine komplette Disruption die Märkte auf den Kopf stellen mag, stehen sämtliche Zeichen weiter auf Wachstum.

Leider lassen sich unangenehme Überraschungen in diesen Tagen nicht vollkommen ausschließen, weshalb die Aktie der Deutschen Bank trotz ambitionierter Ausschüttungspläne und hervorragender Charttechnik mit einer Prise Skepsis zu behandeln ist. Das gilt insbesondere für potenzielle Neueinsteiger, die nun auf einem neuen Hoch zugreifen würden. Die Schwelle für Gewinnmitnahmen und spontane Korrekturen liegt nun besonders niedrig, weshalb es auch eine Überlegung wert sein könnte, mit einem Einstieg auf den nächsten Dip zu warten. Wie immer lassen sich die weiteren Kursentwicklungen aber natürlich in keinerlei Hinsicht vorhersagen.

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16.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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