
Diverse neue Rekorde schmücken die Zahlen der Deutschen Telekom, doch die Anleger scheinen dennoch nicht überzeugt zu sein
Die Aktie der Deutschen Telekom reagiert mit Verlusten
Einmal mehr konnte die Deutsche Telekom von den hervorragenden Geschäften der US-Tochter T-Mobile profitieren, was manche Schwäche im Heimatmarkt gut übertünchen konnte. Die ohnehin hohen Gewinne sollen in diesem Jahr weiter steigen und das Management strotzt nur so vor Selbstbewusstsein. Bei den Anlegern scheint das aber zum Teil anders auszusehen.
Im vergangenen Geschäftsjahr konnte die Deutsche Telekom (DE0005557508) ihre Umsätze um 3,4 Prozent bis auf 115,77 Milliarden Euro und damit den höchsten Wert der bisherigen Unternehmensgeschichte steigern. Auch der bereinigte operative Gewinn legte kräftig zu. Um 6,2 Prozent ging es hier aufwärts und es konnten 43,02 Milliarden Euro verzeichnet werden. Die Erfolge sollen sich auch für die Aktionäre auszahlen.
Die Telekom stellt eine Dividende von 0,90 Euro je Anteilschein in Aussicht, was ebenfalls ein neuer Rekord ist. Derweil sollen die Gewinne im laufenden Geschäftsjahr weiter klettern und 44,9 Milliarden Euro erreichen, während beim freien Cashflow eine Verbesserung bis auf 19,5 Milliarden Euro erwartet wird. Kurzum: besser könnte es für den Kommunikationsriesen in Magenta kaum laufen. Dennoch musste die Aktie am Mittwoch Verluste von 3,3 Prozent verkraften.
Telekom-Chef Tim Höttges sieht dies aber eher gelassen und sieht in der Bewegung auch Gewinnmitnahmen, nachdem der eigene Aktienkurs kürzlich den höchsten Stand seit 24 Jahren erreicht habe. Tatsächlich ist ein Schlusskurs von 33,84 Euro noch immer mehr als ansehnlich. Im Jahresvergleich lassen sich hier noch immer Zugewinne von etwa 53 Prozent verzeichnen.
Die Telekom setzt weiter auf die USA
Auch in Zukunft will die Telekom vom rasanten Wachstum in den USA profitieren und die Investitionen kräftig ankurbeln. Angst vor Donald Trump und dessen protektionistischer Politik hat man dabei nicht. Man habe viele Arbeitsplätze geschaffen und stehe daher gut da. Zudem produziere T-Mobile alles in den USA und sei daher von möglichen Zöllen auch nicht betroffen. Das Unternehmen strotzt also auch in dieser Hinsicht nur so vor Selbstbewusstsein. Gut möglich, dass dies mittelfristig auch auf die Aktionäre abfärben wird.
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27.02.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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