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Frankfurt spekuliert auf eine Wende bei SMA Solar

Nach einem soliden Q1 positioniert sich die Börse für eine positive Überraschung bei SMA Solar

NTG24 - Frankfurt spekuliert auf eine Wende bei SMA Solar

 

SMA Solar hat die Corona-Krise gut gemeistert und ist mit einigen Blessuren davongekommen. Kann das Unternehmen den Investitionsstau in 2021 für sich nutzen? 

Wechselrichter sind die Kernkompetenz von SMA Solar (DE000A0DJ6J9). Man hat diese Kompetenz geschickt genutzt, um im Rahmen der Energiewende ein florierendes Geschäft im Bereich der Photovoltaik aufzubauen. Man bietet dabei weltweit sowohl Photovoltaik-Lösungen für den Heimbereich, das klassische Gewerbe, aber auch für professionelle PV-Kraftwerke an. Das Unternehmen verweist darauf, dass die SMA Wechselrichter weltweit in Anlagen mit einer Leistung von mehr als 100 GW verbaut sind.

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Werbebanner ClaudemusCorona hat dem Unternehmen nicht geholfen. Viele Projekte verzögerten sich durch die Covid-19-Massnahmen, was zu einem gewissen Investitionsstau führt. Der kann sich in 2021 lösen und das Unternehmen dann schubartig voranbringen. Allerdings können die Engpässe bei wichtigen Elektrokomponenten diesen Schub weiter bis ins kommende Jahr verzögern. Den aktuellen Stand werden wir erst im August erfahren. 

Insgesamt hat SMA Solar das Jahr 2020 gut überstanden. Die Umsätze verbesserten sich um 12 % und überstiegen die Marke von 1 Mrd. Euro. Die Profitabilität sank allerdings gleichzeitig, was nicht auf den ersten Blick auffällt, denn nach Steuern weist das Unternehmen einen Gewinn von 28,1 Mio. Euro nach einem Verlust von -8,6 Mio. Euro in 2019 aus. Das Plus stammte jedoch nicht aus dem operativen Geschäft, sondern aus einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 55 Mio. Euro eines Zulieferers, der minderwertige Qualität geliefert hatte. 

Die Profitabilität des operativen Geschäfts sank hingegen mit steigendem Umsatz. So blieb schon der Rohertrag trotz steigenden Umsatzes absolut betrachtet nahezu unverändert, was aus höheren Herstellungskosten und einer nicht vorhandenen Preissetzungskraft des Unternehmens resultiert. Ohne die Schadensersatzzahlung hätte sich der Vorsteuerverlust um den Faktor 2,5 vergrössert. 

 

Frankfurt spekuliert auf eine Wende bei SMA Solar

 

Im 1. Quartal konnte SMA Solar diesen Trend umkehren. Man verzeichnete zwar einen Umsatzrückgang im Jahresvergleich um satte -17 %, doch das hing mit einem Grossprojekt im Vergleichsquartal zusammen. Ein Vertriebserfolg, den man 2021 im 1. Quartal nicht wiederholen konnte. Dafür stieg die Profitabilität auf ein gesundes Niveau. SMA Solar bekam die Herstellungskosten in den Griff und konnte am Ende einen Gewinn nach Steuern von 8 Mio. Euro ausweisen. 

 

SMA Solar Technology AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeFrankfurt bringt sich derweil bei SMA Solar in Stellung. Die Aktien erreichten Anfang des Jahres ein 10-Jahreshoch und korrigierten seitdem das ganze 1. Halbjahr hindurch. Im Juni fing sich der Kurs und seit einigen Tagen steigt das Handelsvolumen bei wieder steigenden Notierungen. Die Anleger spekulieren darauf, dass das Unternehmen positive vorläufige Eckdaten für das 2. Quartal vorlegt. 

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

08.07.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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