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Bei RWE und E.ON liegt die Zukunft im Dunkeln

Die Kursrallye bleibt aus

NTG24 - Bei RWE und E.ON liegt die Zukunft im Dunkeln

 

Eigentlich scheint bei den Energiekonzernen RWE und E.ON in nächster Zeit nichts schiefgehen zu können. Steigende Energiepreise spielen den Versorgern mehr oder weniger in die Hände, da jene die Margen potenziell in völlig neue Höhen steigen lassen können. Die große Frage ist allerdings, ob und inwieweit die Kosten bei der Beschaffung ansteigen werden.

E.ON (DE000ENAG999) entschied sich kürzlich dazu, kein neues Gas bei Gazprom einzukaufen, wie die „Tagesschau“ berichtet. Weitere Käufe bei europäischen Handelsgesellschaften, die Erdgas beim russischen Staatskonzern bezogen haben, sollten nicht mehr stattfinden. Das dürfte bei weiten Teilen der Bevölkerung gut ankommen. Die Anleger machen sich derweil aber Sorgen darum, wie diese wegfallenden Einkäufe kompensiert werden sollen.

Dazu machte E.ON keine konkreten Angaben, wies aber bereits darauf hin, dass die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine nicht absehbar seien. Ähnliches ließ auch RWE (DE0007037129) unlängst bei der Vorstellung der Prognose für das laufende Jahr verlauten und auch unter Experten gehen die Meinungen über die weiteren Entwicklungen auf dem Energiemarkt auseinander.

Im gestrigen Handel zeigten sich erste Anzeichen einer Beruhigung. Die Ölpreise blieben unter 100 USD und an den Aktienmärkten gab es eine kollektive Erholung zu sehen, nachdem Hoffnungen auf einen baldigen Frieden in der Ukraine wieder zugenommen hatten. Im DAX konnten einzig E.ON und RWE davon nicht profitieren. Mit Kursverlusten von 0,76 respektive 0,64 Prozent bildeten sie das Schlusslicht im DAX und waren die einzigen Titel, die am Mittwoch überhaupt rote Vorzeichen vorweisen mussten.

 

Hier braucht es starke Nerven

 

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Werbebanner TradingViewVielleicht lohnt sich bei RWE und E.ON ein Blick in die etwas weiter entfernte Zukunft. Was auch immer der Ukraine-Krieg noch für Auswirkungen mit sich bringen darf, die dürften letztlich zeitlich eher begrenzt sein, zumindest mit Blick auf die hiesigen Energieversorger. Beschlossene Sache ist hingegen, dass Europa sich von russischem Gas unabhängig und massiv in erneuerbare Energien investieren will. Genau hier lauern nach wie vor riesige Chancen. Kursgewinne sind zwar nie garantiert, im Falle der hier besprochenen Aktien erscheint eine Fortsetzung des schon seit Monaten aktiven Aufwärtstrends aber alles andere als unwahrscheinlich.

 

17.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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