als .pdf Datei herunterladen

Die miese Stimmung bei BYD nimmt weiter an Fahrt auf

Vorbei die schöne Zeit

NTG24 - Die miese Stimmung bei BYD nimmt weiter an Fahrt auf

 

Chinesische Aktien aus dem E-Auto-Sektor hatten es gestern enorm schwer und so ziemlich jeder Titel aus dem Bereich kämpfte mit tiefroten Vorzeichen. Dafür verantwortlich war die eigene Regierung. Dieses Mal allerdings nicht aufgrund von überraschenden neuen Regulierungen oder irgendwelchen Querelen mit dem Westen.

Stattdessen reagieren die Börsianer derzeit darauf, dass die Subventionen für Elektroautos im Reich der Mitte kräftig zurückgefahren werden. Bereits ab diesem Jahr gibt es 30 Prozent weniger vom Staat beim Kauf. Ab 2023 sollen die Förderungen dann sogar vollständig wegfallen, wie „Der Aktionär“ berichtet. Das ist für BYD (CNE100000296) eine ganz schlechte Nachricht.

Wirklich überraschend kommt all das zwar nicht. Manch einer scheint das Ganze aber bisher verdrängt zu haben und nachdem BYD in den letzten Tagen ohnehin schon schwächelte, wird die Aktie des Konzerns jetzt unsanft von der Realität eingeholt. Im gestrigen Handel ging es um 7,5 Prozent abwärts; auf Monatssicht belaufen die Abschläge sich bereits auf knapp 14 Prozent.

Ein Ende der Korrektur ist noch nicht in Sicht. Wahrscheinlich wird in den kommenden Tagen noch die Unterstützung bei rund 26 Euro auf die Probe gestellt, am Mittwoch standen per Handelsschluss noch 28,34 Euro auf der Anzeigetafel. Nachdem BYD seine Kurse im vergangenen Jahr zeitweise mehr als verdoppeln konnte, war eine Korrektur wohl nicht zu vermeiden.

 

Der Blick über den Tellerrand

 

Anzeige:

Werbebanner ISIN-WatchlistKeine Frage, China bleibt der wichtigste Markt für so ziemlich alle E-Auto-Bauer. Dass es hier zunehmend Gegenwind zu spüren gibt, drückt natürlich auf die Stimmung der Aktionäre. Langfristig wäre es aber mehr als verfrüht, BYD jetzt schon abzuschreiben. Schließlich erhöht der Konzern schon seit Längerem seine Bemühungen, auch im Ausland Fuß zu fassen und das mit nicht unansehnlichem Erfolg.

Was in China künftig an Wachstum wegfallen könnte (man beachte den Konjunktiv), lässt sich in der Theorie andernorts durchaus wieder auffangen. Gerade BYD hat dabei mit seiner eigenen Akkuproduktion auch einen nicht zu unterschätzenden Vorteil zur Konkurrenz auf seiner Seite. Langfristig gibt es daher weiterhin noch große Chancen, wenngleich die laufende Entwicklung jetzt erst einmal abgewartet werden sollte.

 

06.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)