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Airbus, Lufthansa und Boeing ziehen sich aus Russland zurück

Keinerlei Widerstand auf Seiten der Aktionäre

NTG24 - Airbus, Lufthansa und Boeing ziehen sich aus Russland zurück

 

141 Staaten und damit die überwiegende Mehrheit sämtlicher Mitglieder der Vereinten Nationen verurteilten gestern den russischen Überfall auf die Ukraine. Nicht nur Nationen bekennen dieser Tage Farbe, auch immer mehr große Unternehmen senden klare Signale nach Russland. Dazu gesellen sich nun auch die Flugzeugbauer.

So haben laut einem Bericht der „Tagesschau“ sowohl Airbus (NL0000235190) als auch Boeing (US0970231058) sämtliche Lieferungen an russische Fluggesellschaften eingestellt. Die stehen mittlerweile ziemlich verlassen da, nachdem ihnen in den letzten Tagen bereits die Nutzung eines Großteils des europäischen sowie des US-Luftraums untersagt wurde.

Nachdem die Lufthansa (DE0008232125) schon vor einigen Tagen ankündigte, russsiche Flughäfen zu meiden und spätestens jetzt durch Gegensanktionen seitens Russland ohnehin dazu gewzungen wäre, reiht sich auch die Tochter Lufthansa Technik in die lange Liste hiesiger Unternehmen, die auf wirtschaftlichem Wege Protest an der unmenschlichen Politik von Russlands Machthaber Wladimir Putin üben.

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Wenngleich diese Entscheidung unweigerlich mit Einbußen verbunden ist und die genannten Unternehmen dazu rein rechtlch nicht verpflichtet gewesen wären, reagierten die Anleger gestern nicht mit Kursverlusten. Im Gegenteil, mit teils heftigen Zuschlägen scheint das Verhalten sogar belohnt zu werden. Airbus etwa konnte sich mit einem Plus von 5,5 Prozent sogar an die Spitze des DAX setzen.

 

Moral und Ethik

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistEs zeigt sich, dass selbst an den Börsen Moral und Ethik keine völligen Fremdwörter sind. In normalen Zeiten mag einem das manches Mal so vorkommen, wenn wieder einmal irgendwo die Kurse als Reaktion auf Entlassungen fröhlich in die Höhe steigen. In Zeiten der größten Not und offenkundiger Ungerechtigkeiten, die Tod und Leid über Tausende Menschen bringen, scheinen aber selbst die Börsianer klar Stellung zu beziehen. Langfristig behalten die Unternehmen sich die Hintertüt offen, um irgendwann in Zukunft wieder mit ihren Geschäften nach Russland zurückzukehren. Allzu bald dürfte das aber nicht passieren, da die russische Regierung von ihrem blutigen Kurs bisher keinen Zentimeter abzuweichen wollen scheint.

 

03.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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