
Orsdted gerät in finanzielle Schieflage – US-Regierung will bei Nvidia und AMD mitverdienen
US-Regierung plant Umsatzbeteiligung beim Chinageschäft der Halbleiterhersteller
Dänischer Windkraftkonzern Orsted gerät aufgrund der restriktiven US-Politik in finanzielle Schwierigkeiten. US-Regierung will bei Chipverkäufen mitverdienen.
US-Präsident Donald Trump gilt als großer Gegner der erneuerbaren Energien und besonders der Windkraft kann der Republikaner wenig abgewinnen. Bereits kurz nach seiner erneuten Ernennung zum US-Präsidenten hat Trump durch einige Maßnahmen die Windkraftanlagenbauer in Schwierigkeiten gebracht. So stoppte Trump einige Genehmigungen von neuen Projekten und durch eine Überarbeitung des Steuer- und Ausgabengesetzes stricht er Steuererleichterungen für die kapitalintensive Branche.
Dies brachte auch den dänischen Windkraftanlagenbauer Orsted (DK0060094928) in Schwierigkeiten. Das Unternehmen baut und betreibt Wind- und Solarparks und finanziert diese Vorhaben durch Teilverkäufe. Aufgrund der unattraktiven Marktlage in den USA musste Orsted nun einen geplanten Teilverkauf eines Windparkprojektes vor der Küste von New York abblasen, was zu einer massiven Finanzierungslücke führt. Um diese Lücke zu schließen, plant der Konzern eine Kapitalerhöhung von rund 8 Milliarden Euro. Der dänische Staat hat als Großaktionäre hierfür bereits die Zustimmung erteilt.
Auch wenn die Nachrichten aufgrund der angespannten Bilanz von Orsted nicht völlig überraschend kommt, sei das Ausmaß doch größer als angenommen. Laut der Citigroup hätten bereits 5 Milliarden Euro ausgereicht, um die aktuelle Lücke langfristig zu schließen. Die Aktie von Orsted sackte im Handel um rund 30 % auf ein neues Rekordtief bei 217 Dänischen Kronen ab.
Nvidia muss die US-Regierung an China-Umsätzen beteiligen
Die Chiphersteller Nvidia (US67066G1040) und AMD (US0079031078) wurden Medienberichten zu einer stillen Übereinkunft mit der US-Regierung gezwungen. Da Trump im Frühjahr die Regeln für die Verkäufen von Chiptechnologien nach China weiter verschärft hatte, konnte Nvidia nicht mal die speziell für den chinesischen Markt entwickelten H20-Chips verkaufen. Nvidia rechnete daher für das Gesamtjahr mit einer Belastung in Milliardenhöhe aufgrund von wegfallenden Umsätzen. Im Fall von AMD lagen die Schätzungen lediglich bei 3 bis 5 Milliarden US-Dollar, während sie bei Nvidia auf die 20 Milliarden US-Dollar zuliefen.
Im Juni konnte man sich dann mit der US-Regierung einigen und darf nun doch wieder die schwächeren H20-Chips nach China exportieren. Grund hierfür ist auch eine Liefervereinbarung mit der US-Regierung. So hat Präsident Trump die Ausführlizenz nur gewährt unter der Bedingung, dass man die US-Regierung mit 15 % am Umsatz, der durch die Verkäufe in China generiert wird, direkt beteiligt. Aufgrund der hohen Marge der Chiphersteller hat dies kaum ernstzunehmenden Auswirkungen, so das dem zukünftigen Wachstum nun nichts mehr im Wege steht.
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22.08.2025 - Christian Teitscheid
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