Siemens Energy gewinnt neue Aufträge und kooperiert mit dem Irak

Durch Kooperation soll Stabilität im Irak erreicht werden

 

Siemens Energy unterzeichnet Verträge mit dem Irak, um die dortige schlechte Strom-Infrastruktur zu verbessern. Auch das Wasserstoff-Geschäft kommt bei Siemens Energy langsam in Schwung

Derzeit befindet sich die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock in Bagdad und sicherte der Regierung deutsche Unterstützung zu, da Irak ein wichtiger politischer Stabilisator in der Region ist. Parallel dazu unterzeichnete Siemens Energy (DE000ENER6Y0) Verträge mit Iraks Elektrizitätsministerium, um die Strom-Infrastruktur im Land zu stabilisieren. Konkret will Siemens Energy fünf Jahre lang die Kraftwerke im Land warten und das Personal schulen und ausbilden.

Durch die Zusammenarbeit soll der Zugang zu Energie für alle Teile der Bevölkerung sichergestellt werden und auch der Übergang zu erneuerbaren Energien soll die Zusammenarbeit ebnen.

Bereits im Januar 2023 hatte Siemens Energy zusammen mit dem Elektrizitätsministerium im Irak eine Absichtserklärung für den Ausbau der Strom-Infrastruktur unterzeichnet. Die Zusammenarbeit dürfte Siemens Energy Umsätze in Milliardenhöhe zusichern, im Gegenzug sollen die häufigen Stromausfälle im Land und parallel dazu die hohen CO2 – Emissionen reduziert werden. Die häufigen Stromausfälle führen jährlich zu mehreren Massendemonstrationen und Aufständen.

 

Siemens Energy mit neuen Aufträgen für Elektrolyseure

 

Siemens erhält Großauftrag von dänischen Windenergieunternehmen Orsted (DK0060094928). Für eine Anlage zur Produktion CO2 – neutraler Schiffskraftstoffe soll Siemens Energy bis zum Jahr 2025 vier Wasserstoff-Elektrolyseure mit einer Gesamtkapazität von 70 Megawatt liefern.

Orsted plant die Inbetriebnahme der Anlage in Schweden bis zum Jahr 2025. In der Ablage sollen jährlich bis zu 50.000 Tonnen E-Methanol auf Basis von Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid aus einem Biomasse-Heizkraftwerk in der Nähe hergestellt werden. Siemens Energy liefert neben den Wasserstoff-Elektrolyseuren ein umfassendes Technologie-Paket, dass auch die Automatisierung und Energieverteilung der Anlage umfasst.

 

Für Siemens Energy und Orsted stellt das Projekt ein Leuchtturm-Projekt dar. Das Baukastensystem der Anlage soll als Basis für weitere folgende Projekte dienen und auch die Kapazität der Anlage könne noch deutlich erweitert werden.

Die Aktie von Siemens ist weiterhin im Höhenflug. Nach den katastrophalen zwei Jahren seit Emission der Aktie am 30.09.2020, in denen die Aktie von 32,57 € auf 10,72 € abstürzte, läuft es seit Oktober 2022 wieder glänzend. Die Aktie konnte sich in dem 6-monatigen Zeitraum fast verdoppeln und notiert derzeit bei 19,96 € nur noch leicht unter dem Emissionspreis von 22,30 e pro Aktie.

 

08.03.2023 - Felix Eisenhauer

 

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