
Siemens Energy profitiert durch Hoffnung auf Umsatzwachstum
KI-Rechenzentrumsgeschäft könnte für Siemens Energy zum Wachstumstreiber werden
Siemens Energy Aktie zeigt wechselseitige Vorzeichen. Die Gewinne durch die positiven News bei Oracle wurden wieder abgegeben.
Zu Beginn der Woche profitierte das Energie- und Industrieunternehmen Siemens Energy (DE000ENER6Y0) stark von dem starken Wachstumszahlen im KI-Rechenzentrumsegment beim US-Softwareriesen Oracle (US68389X1054). Grund zur Freude machten hier besonders die gebuchten aber noch nicht realisierten Umsätze, denn diese summieren sich bereits auf 455 Milliarden US-Dollar. Diese wichtige Kennzahl ist dabei alleine im letzten Geschäftsquartal um 317 Milliarden US-Dollar gestiegen. Dies könnte dazu führen, dass Oracle in den nächsten Wochen die Wachstumsprognosen für die Folgejahre stark anheben wird. Oracle könnte damit zu einem der größten Wachstumsbeschleuniger beim Thema Künstlicher Intelligenz werden und profitiert dabei besonders von der frühen Fokussierung auf Cloud-Technologien.
Von dem hohen Wachstum bei den Rechenzentren könnte besonders Siemens Energy profitieren. Denn der deutsche Konzern könnte mit der Energietechnik vom wachsenden Energiebedarf der Rechenzentren profitieren. Die Rechenzentren brauchen enorme Mengen an Strom zur Kühlung, Klimatisierung und Stromversorgung der Server. Dieser hohe Strombedarf belastet die aktuellen Stromnetze stark, was die Übertragungs- und Trafokapazitäten angeht. Siemens Energy hat sich genau in dieser Nische optimal positioniert und bietet Lösungen für Transformatoren, Hochspannungssysteme und Speichersysteme an.
Zusätzlich wird aufgrund der Versorgungsproblematik bei den Rechenzentren verstärkt auf On-Site-Power Generation gesetzt, um eine schnellere Betriebsbereitschaft zu erreichen. Siemens Energy produziert weiterhin Gas- und Dampfturbinen, die durch den modularen Aufbau schnell und einfach erweiterbar sind und durch Verbindung zu Speicherlösungen durchgehend eine stabile und zudem günstige Energieversorgung sicherstellen.
Aufgrund dessen investiert Siemens Energy auch insgesamt 220 Millionen Euro für eine Kapazitätserweiterung in die Transformatorenfabrik in Nürnberg. Dadurch soll die Produktionskapazität um rund 50 % gesteigert und 350 neue Arbeitsplätze geschafft werden.
Für Siemens Energy läuft es operativ so gut wie schon lange nicht mehr. Im letzten Quartal konnte der Konzern den Umsatz um 13,5 % auf 9,7 Milliarden Euro steigern. Besonders positiv ist dabei, dass der Konzern nach zahlreichen verlustreichen Jahren wieder einen satten Nettogewinn von 697 Millionen Euro vorweisen konnte. Für das Gesamtjahr sieht sich Siemens Energy auf bestem Weg die Prognose von 13 bis 15 % Umsatzwachstum bei einer Gewinnmarge von 4 bis 6 % zu erreichen.
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29.09.2025 - Christian Teitscheid
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