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Nel ASA dürfte auch im neuen Jahr weiter unter Druck stehen

Hoffnung versus Realität

NTG24 - Nel ASA dürfte auch im neuen Jahr weiter unter Druck stehen

 

Bei erneuerbaren Energien könnte Wasserstoff eine Schlüsselrolle einnehmen und genau darauf hoffen bis heute viele Börsianer. Das verlieh auch Nel ASA manches Mal schweren Auftrieb an den Börsen. Das vergangenen Jahr ist aber eher zum Vergessen und das gleich in mehrfacher Hinsicht.

Die Wasserstoffbranche an sich hatte die meiste Zeit schwer zu kämpfen, was an Nel ASA (NO0010081235) schlicht nicht spurlos vorbei ging. Im Laufe von zwölf Monaten hat das Papier sich im Wert ungefähr halbiert. Eine Zeit lang kämpften die Bullen noch darum, die Kurse über die 2-Euro-Marke zu hieven. Davon haben sie sich nun weit entfernt, bei Handelsschluss am Donnerstag standen nur noch 1,51 Euro auf dem Ticker.

Selbst das kann angesichts der Kursbewegungen der vorherigen Tage schon als kleiner Erfolg gelten. Denn die Bären machten ordentlich Druck, bewegten die Kurse zeitweise bis auf 1,40 Euro hinab und brachten den langfristigen Aufwärtstrend schon spürbar ins Wanken. Nun beginnt das neue Jahr nicht unbedingt unter einem guten Stern.

Potenziell schlechte Neuigkeiten gibt es aus Richtung der EU. Die könnte schon bald Atomenergie als nachhaltig betiteln und damit den Fokus von vielen Regierungen verschieben. Über die Argumentation für einen solchen Schritt soll hier gar nicht gestritten werden, das wird an anderer Stelle zur Genüge getan. Es ist aber denkbar, dass mit einer solchen Entscheidungen Investitionen in die Kernkraft wieder hochgefahren werden, während zumindest konservative Politikerinnen und Politiker Investitionen in die noch in den Kinderschuhen steckende Wasserstofftechnik zurückfahren könnten.

 

Wie werden die Anleger das verdauen?

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistZugegeben, mit großen Kraftwerken Kraftwerken hat Nel derzeit eher wenig am Hut und Wasserstoffkraftwerke spielen auch insgesamt eine eher untergeordnete Rolle. Allein die symbolische Wirkung könnte aber dafür sorgen, dass die Aktie der Norweger unter einem Comeback der Kernkraft leiden könnte. Dass in den USA das billionenschwere Konjunkturprogramm ein bisschen auf der Kippe steht, macht die Ausgangslage nicht eben besser. Es bleibt abzuwarten, wie die Aktionäre auf das Ganze reagieren werden. Größere Verluste sollten aber möglichst nicht mehr in Kauf genommen werden, ansonsten könnte Nel an der Börse in absehbarer Zeit noch ins Bodenlose fallen.

 

03.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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