
Edelmetall Marktbericht vom 08.03.2025: Gold und Silber weiter im Aufwind - Experten sehen steigende Nachfrage und erwarten neue Rekordpreise in den kommenden Jahren!
Zentralbanken stocken ihre Reserven mit Gold und Silber weiter auf
Die Edelmetallmärkte zeigen sich weiterhin von ihrer starken Seite. Während Gold mit 2.911 US-Dollar pro Unze nahe an seinem Allzeithoch notiert, konnte Silber in dieser Woche um 4,3 % zulegen und erreichte 32,48 US-Dollar. Auch auf Monatssicht liegt Silber mit 4,3 % deutlich vorn, während Gold ein Plus von 1,9 % verzeichnet. Die robuste Nachfrage treibt die Preise an, und Experten prognostizieren weiteres Potenzial – sowohl für physisches Gold als auch für Silber. Besonders Zentralbanken spielen eine entscheidende Rolle bei der aktuellen Entwicklung und setzen ihre massiven Käufe fort.
Goldpreis könnte bis 2025 auf 3.250 US-Dollar steigen
Gold hat sich in den vergangenen Monaten als ein sicherer Hafen behauptet und profitiert von geopolitischen Spannungen, wirtschaftlicher Unsicherheit und einer steigenden Nachfrage durch Zentralbanken. VanEck prognostiziert, dass Gold (TVC:GOLD) bis Ende 2025 auf 3.250 US-Dollar pro Unze steigen könnte. Die anhaltende Aufstockung der Goldreserven durch Länder wie China, Indien und die Türkei unterstreicht den wachsenden Stellenwert des Edelmetalls als Absicherung gegen Inflation und wirtschaftliche Turbulenzen.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die hohe Staatsverschuldung der USA. Die massiven Haushaltsdefizite könnten den US-Dollar langfristig schwächen und Anleger weiter in Gold treiben. Zudem bleibt Gold eine attraktive Alternative zu traditionellen Anleihen, insbesondere in Zeiten unsicherer Zentralbankpolitik.
Goldminenaktien hinken hinterher
Trotz der beeindruckenden Entwicklung des Goldpreises haben viele Goldminenaktien noch nicht im gleichen Maße profitiert. Laut einem Bericht von Livewire Markets bleiben viele Minenbetreiber aufgrund hoher Betriebskosten unter Druck. Allerdings könnten steigende Goldpreise die Margen der Unternehmen erheblich verbessern.
Experten wie Imaru Casanova von VanEck sehen daher ein Aufwärtspotenzial für Goldminenaktien. Besonders börsengehandelte Fonds (ETFs), die in verschiedene Minengesellschaften investieren, könnten von der positiven Entwicklung profitieren. Eine steigende Rentabilität und attraktive Dividenden könnten die Anlegerstimmung für Goldproduzenten deutlich verbessern.
Silber rückt aus dem Schatten des Goldes
Silber wurde lange als „kleiner Bruder“ von Gold betrachtet, doch die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass das weiße Metall zunehmend eigenständig an Bedeutung gewinnt. Seit 2023 hat Silber (TVC:SILVER) nicht nur mit Gold Schritt gehalten, sondern kann es auf lange Sicht sogar übertreffen. Die steigende industrielle Nachfrage – insbesondere aus der Solarbranche – spielt dabei eine zentrale Rolle.
Der Ausbau erneuerbarer Energien erfordert immer größere Mengen Silber, da das Metall essenziell für die Produktion von Photovoltaikmodulen ist. Gleichzeitig verstärken sowohl Zentralbanken als auch private Investoren ihr Engagement in Silber. Die steigende Nachfrage führt dazu, dass das Metall zunehmend als eigenständige Anlageklasse angesehen wird.
Nachfrage und Zentralbankkäufe treiben den Silberpreis
Ein Bericht von caliber.az zeigt, dass das Interesse an Silber stark zunimmt. Besonders bemerkenswert ist, dass Russland größere Silberkäufe plant, während Silber-ETFs 2023 erstmals seit Jahren wieder verstärkte Zuflüsse verzeichneten.
Darüber hinaus wächst die industrielle Verwendung weiter. Neben der Solarindustrie spielt Silber eine essenzielle Rolle in der Elektronikbranche und der Medizintechnik. Diese vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten könnten den Silberpreis langfristig auf hohem Niveau halten.
Die nächste Entwicklung des Edelmetallmarktes wird stark von der weiteren Zentralbankpolitik, geopolitischen Faktoren und der Inflation abhängen. Gold und Silber bleiben jedoch aufgrund ihrer stabilen Nachfrage und der gestiegenen Attraktivität für Investoren weiterhin interessante Anlageoptionen.
Technische Analyse Gold: Bullischer Trend setzt sich fort
Der Goldpreis hat sich in den letzten Wochen weiterhin stabil über dem 200-Tage-Durchschnitt (GD200) gehalten, was ein starkes Signal für eine anhaltend positive Entwicklung ist. Derzeit liegt die wichtige Unterstützungszone bei 2.537 US-Dollar, während der nächste Widerstandsbereich bei 2.956 US-Dollar liegt – genau in der Nähe des aktuellen 52-Wochenhochs. Langfristig bietet das 52-Wochentief bei 2.146 US-Dollar eine entscheidende Marke, falls es zu stärkeren Korrekturen kommt. Die technischen Indikatoren zeigen ein insgesamt bullisches Bild, sodass die Wahrscheinlichkeit für weiter steigende Kurse gegeben ist. Sollte Gold den Widerstand bei 2.956 US-Dollar nachhaltig durchbrechen, könnte der nächste Anstieg in Richtung 3.000 US-Dollar und darüber hinaus erfolgen.
Technische Analyse Silber: Starkes Momentum und neue Hochpunkte möglich
Silber hat sich in den vergangenen Wochen dynamischer entwickelt und weist bullische Tendenz auf. Der aktuelle Kurs notiert über dem 200-Tage-Durchschnitt, was auf eine gesunde und nachhaltige Aufwärtsbewegung hindeutet. Die mittelfristige Widerstandszone liegt bei 33,88 US-Dollar, während der nächste entscheidende Widerstand beim 52-Wochenhoch von 34,85 US-Dollar zu finden ist. Sollte dieser durchbrochen werden, könnten kurzfristig weitere Kurssteigerungen folgen. Auf der Unterseite bieten 28,73 US-Dollar eine solide Unterstützung, während das 52-Wochentief von 23,99 US-Dollar als langfristige Sicherheitsmarke gilt. Die übergeordneten Trends signalisieren weiterhin ein hohes Potenzial für steigende Silberpreise.
Ausblick: Edelmetalle bleiben gefragt – Potenzial für weitere Gewinne
Die derzeitigen Marktentwicklungen deuten darauf hin, dass Gold und Silber in den kommenden Monaten weiterhin stark gefragt bleiben werden. Geopolitische Unsicherheiten, Inflationssorgen und das verstärkte Interesse von Zentralbanken könnten die Edelmetalle weiter nach oben treiben. Während Gold als klassischer sicherer Hafen weiterhin attraktiv bleibt, gewinnt Silber durch seine industrielle Nachfrage an zusätzlicher Bedeutung. Sollten sich die derzeitigen Trends fortsetzen, könnten beide Metalle neue Hochpunkte erreichen und langfristig eine noch größere Rolle als Absicherung im Finanzmarkt einnehmen.
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08.03.2025 - Andreas Opitz
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