Google hofft auf Durchbruch bei der KI und erweitert die Suchmaschine
Technologische Neuerung sollen erst in den USA getestet werden
Google implementiert KI-Systeme in die hauseigene Suchmaschine. Google-Aktie reagiert positiv auf dem technologischen Umbau.
Google führt zunächst in den USA eine Implementierung von Künstlicher Intelligenz in der Suchmaschine ein. Dabei sollen immer direkt erstellte Überblicke zu den jeweiligen Suchbegriffen in der Benutzeroberfläche der Nutzer erscheinen. Dies wird auch umfassenden Einfluss auf die angezeigten Webseiten haben, die davon abhängig sind, dass die Nutzer direkt über Google auf diese Unternehmensseiten zugreifen. Wie Google diesen Einfluss steuern möchte, ist bislang nicht bekannt.
Mit der Implementierung von KI beginnt bei der Google-Mutter Alphabet (US02079K3059) eine neue Strategie-Phase mit dem Slogan „Wir übernehmen das Googlen für sie.“ Durch die Änderungen könne man nun mehrere Fragen als Satz in einer Suchanfrage kombinieren und die Antwort ähnliche zu ChatGPT in einer Antwort wiedergegeben bekommen. Damit ist davon auszugehen, dass Google die Marktmacht als dominierende Suchmaschine weiter ausbaut.
Durch das neue Ausgabeformat hat Google auch einen neuen Umsatzstrom generieren können. So können die Unternehmen zusätzliches Geld ausgeben damit die Links zu der Webseite oder des Angebots des Unternehmens direkt in der Antwort der Suchmaschine wiedergegeben wird. Mit der Veränderung ergreift Google nun selbst die Alternative und kontert der aufsteigenden Konkurrenz rund um Perplexity AI und vor allem OpenAI.
Open AI, das Unternehmen, das im letzten Jahr ChatGPT auf den Markt gebracht hat, hat am Vortag eine neue Version von ChatGPT 4.0 präsentiert. Die neue Demo-Variante soll sich fließend mit dem Nutzer unterhalten können und dabei sogar auf Basis von visuellen Informationen die Emotionen des Nutzers analysieren und interpretieren können. So half der Chatbot einem Mitarbeiter dabei eine Gleichung zu lösen, die dieser auf einem Blatt Papier notiert hatte.
Alphabet geht bei der Entwicklung von KI-Applikationen einen anderen Weg als z.B. Microsoft (US5949181045), die planen ChatGPT in die eigenen Systeme zu implementieren. Bei Alphabet setzt man alles auf das hauseigene KI-Modell Gemini. Mit dieser wurden auch die Unternehmens-Kunden in einem Demo-Video zufriedengestellt. Dabei habe sich in einer Analyse gezeigt, dass durch die Verwendung von KI vielfältigere Links als sonst vorkommen und die Nutzer auch zwischen mehreren Links selbst wählen könnten. Zunächst sollen diese Funktionen lediglich in den USA verfügbar sein und erst in den nächsten Monaten nach Europa und Asien kommen.
Google forscht bereits seit mehr als 10 Jahren in KI und steht laut eigener Aussage immer noch am Anfang. Dabei ist das größte Problem, an dem Google aktuell forscht die Erweiterung des Kontext-Fensters. Das ist die Menge an Informationen die gleichzeitig von dem System verarbeitet werden können.
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21.05.2024 - Felix Eisenhauer
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