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Lufthansa: Gewerkschaften sehen ihre Chance

Gewerkschaften nehmen Lufthansa aufs Korn - der Aufschwung weckt Begehrlichkeiten

NTG24 - Lufthansa: Gewerkschaften sehen ihre Chance

 

Es war nur eine Frage der Zeit. Nach Vorlage des Berichts der Lufthansa zum 2. Quartal, das erstmals eine deutliche Verbesserung des operativen Geschäfts signalisierte, gingen die Gewerkschaften umgehend ans Werk. 

ver.di torpedierte die Lufthansa (DE0008232125) in der vergangenen Woche nach nur zwei Verhandlungstagen mit einem überraschenden Warnstreik. Mitten in der Hauptreisezeit strandeten rund 92.000 Fluggäste. Insgesamt 678 Flüge mussten aufgrund des Warnstreiks zusätzlich gestrichen werden. Die Lufthansa hatte zuvor Erhöhungen der Grundvergütungen der Mitarbeiter zwischen 5,9 % und 14,8 % innerhalb der kommenden 12 Monate und weiteren Erhöhungen innerhalb der kommenden 18 Monate angeboten.

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Werbebanner EMH PM TradeIn dieselbe Kerbe schlug nun auch am Wochenende die Vereinigung Cockpit. Die gewerkschaftliche Vertretung der Piloten stimmte am Sonntag für Streik. Sowohl die Wahlbeteiligung als auch die Zustimmung zum Streik erreichte fast Einstimmigkeit. Konkret sprach die Gewerkschaft nicht über die Höhe ihrer Forderung. Man deutet lediglich an, dass man einen Ausgleich des Reallohnverlustes verlangt. Der Forderungskatalog soll aber noch deutlich darüber hinaus gehen. 

 

Gewerkschaften sehen ihre Chance

 

Die Lufthansa hat zwar in den letzten zwei Jahren Milliardenverluste geschrieben, aber um eine Erhöhung der Vergütungen wird man nicht herumkommen. Dank der wiedergekehrten Nachfrage der Kunden kann man sich das im Hinblick auf die Zukunft auch leisten. Solange die Lohnerhöhungen in einem realistischen Umfang bleiben. Dann steht auch Kurssteigerungen bei der Aktie nichts mehr im Weg. 

 

Lufthansa AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Lufthansa hat schon bewiesen, dass sie ein gutes Investment ist. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) hat vor einer Woche seine Beteiligung an der Gesellschaft weiter heruntergefahren, nachdem man bereits zuvor von Klaus-Michael Kühne auf den 2. Platz verwiesen wurde. Von 14,1 % hat der WSF seine Beteiligung auf weniger als 10 % reduziert. Allein dieser Verkauf stellte für die Bundesregierung eine Verdoppelung ihres ursprünglichen Einsatzes da.

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Offenlegung: Herr Fritz hält zum Zeitpunkt der Empfehlung eine Long-Position in Lufthansa.

 

02.08.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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