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NTG24-Tageseinschätzung Gold vom 15.02.2023: Marktakteure warten auf neue US-Konjunkturdaten

Daten der US-Einzelhandelsumsätze erwartet

NTG24 - NTG24-Tageseinschätzung Gold vom 15.02.2023: Marktakteure warten auf neue US-Konjunkturdaten

 

Trotz der stärker angestiegenen US-Inflation geriet Gold unerwartet mild unter die Räder. Allerdings können die erwarteten Zahlen der US-Einzelhandelsumsätze das schnell ändern.

Wie bereits heute in einem anderen Beitrag dargelegt, dürften die gestern vorgelegten, enttäuschenden Januar-Inflationszahlen der USA alle Edelmetalle nun kurzfristig deutlich belasten - am relativ wenigsten aber wohl Gold (TVC:GOLD).

Trotzdem dürfte Gold seinen laufenden Korrekturtrend kurzfristig weiter fortsetzen.

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US-Inflation überraschend stark

 

Völlig zu Recht reagierten die Marktteilnehmer gestern und auch bislang heute klar negativ auf die unerfreuliche Inflationsdaten-Vorlage der USA für den Januar. So konnte sich Gold als einziges Edelmetall gestern zwar mühsam mit einem marginalen Plus von + 0,1 % aus dem Handel retten. Der Schlusskurs von 1.855 USD lag jedoch dabei deutlich unter dem Tageshoch von 1.870 USD.

Auch aktuell gibt Gold weiter um - 1,0 % auf nur noch 1.836 USD nach und markierte Intraday mit nur noch 1.832 USD seit der Korrektureinleitung am 02.02. ein neues Korrekturtief.

 

Chartbild: Gold

 

Gold auf TradingView

 

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Werbebanner EMH PM TradeInsbesondere aufgrund der seit der gestrigen Inflationsenttäuschung in den USA und anschließenden kritischen Kommentaren der regionalen FED-Vorsitzenden Logan (Dallas) und Harker (Philadelphia) deutlich nach oben geschraubten weiteren US-Leitzinsprognosen der Wirtschaftsexperten erachten wir die aktuelle Korrektur in Gold, erst Recht aber auch in den weiteren konjunkturzyklischeren Edelmetallen Silber (TVC:SILVER), Platin (TVC:PLATINUM) und Palladium (TVC: PALLADIUM) noch längst nicht für abgeschlossen.

 

Lagarde hält erneut Rede

 

Die um 15:00 Uhr erfolgende erneute Rede der EZB-Chefin Christine Lagarde dürfte die Edelmetalle zwar kaum tangieren, da ihr Vortrag allein die innenpolitische Plenumsdebatte im Europa-Parlament (Straßburg) zu dem bereits im April 2022 publizierten EZB-Jahresbericht 2021 (!) betrifft.

 

Neue Konjunkturdaten bringen Bewegung

 

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Werbebanner ClaudemusDagegen könnten die ab 14:30 Uhr heute neu publizierten US-Konjunkturdaten im Licht der gestrigen Januar-Inflationszahlen nun von einer erhöhten Brisanz sein. Denn sollten die um 14:30 Uhr publizierten US-Einzelhandels-Umsätze für den Januar stärker als von den Ökonomen erwartet ausfallen, würden in den hierdurch weiter genährten künftigen Zinsanhebungsrisiken der FED alle Edelmetalle ihre Korrekturtrends sicher nahtlos fortsetzen.

In diesem Fall, dessen Eintreten wir für recht wahrscheinlich halten, würde die nun relevanteste Unterstützungszone in Gold von ca. 1.825 – 1.830 USD sicher heute und in den Folgetagen ebenfalls nachhaltig verletzt werden.

Eine Beendigung der laufenden Goldpreis-Korrektur halten wir daher grundsätzlich erst in der nächsttieferen Unterstützungszone von rd. 1.770 – 1.800 USD denkbar und fundamental- bzw. zinsanalytisch in diesem Fall dann auch als vollkommend ausreichend und angemessen.

Denn innerhalb dieses Bereich setzt mittlerweile nicht nur bereits schon der langfristige Haupt-Aufwärtstrend in Gold seit Oktober 2018 auf, sondern laufen momentan auch die langfristig als Unterstützungen bzw. Widerstände aussagefähigsten 3 gleitenden Kursdurchschnitte auf 5-, 10- und 15-Monatsbasis nun immer stärker zusammen.

Im Rahmen des seit 02.02. eröffneten Korrekturtrends in Gold ist dessen nächster entscheidender Widerstand, der bereits seit 10.02. zunehmend unterschritten wurde und auch heute nochmals Intraday exakt das Tageshoch bildete, nun bei 1.860 USD zu sehen.

 

15.02.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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