Tagesbericht Gold vom 17.07.2025: Goldpreis erhält Aufwind - Morgan Stanley sieht mittelfristig deutliches Potenzial für den Goldpreis
Der Goldpreis bleibt in einer engen Preisspanne überraschend stabil
Ein Kommentar von Donald Trump hat am Mittwoch spürbare Wellen an den Finanzmärkten geschlagen – auch beim Goldpreis. Die Aussage des Ex-Präsidenten, wonach eine Entlassung von Fed-Chef Jerome Powell „höchst unwahrscheinlich“ sei, senkte die spekulative Nervosität und ließ Gold leicht unter Druck geraten. Zur Wochenmitte fiel der Preis auf 3.347 US-Dollar, aktuell liegt das Edelmetall rund 0,49 Prozent im Minus. Insgesamt bewegt sich der Goldpreis jedoch bemerkenswert stabil in einer engen Spanne zwischen 3.340 und 3.360 US-Dollar – ein Zeichen für einen vorerst gefestigten Markt.
Trotz anhaltender Kritik an der Zinspolitik der US-Notenbank sendete Trump mit seinem gemäßigten Tonfall ein Signal der Stabilität. Für die Märkte bedeutete das zunächst weniger Unsicherheit, was sichere Häfen wie Gold (TVC:GOLD) kurzfristig unattraktiver machte. Gleichzeitig stützte ein fester US-Dollar diese Tendenz – ein Effekt, der Gold außerhalb der USA verteuert und so auf die internationale Nachfrage drückt. Auch die stabilen Produzentenpreise in den USA lieferten wenig Treibstoff für neue Inflationssorgen.
Morgan Stanley erhöht Prognose für Edelmetalle
Die US-Investmentbank Morgan Stanley zeigt sich trotz dieser Dämpfer weiter optimistisch. In ihrem neuen Branchenreport hebt sie die Prognose für den Goldpreis im vierten Quartal deutlich an. Als Haupttreiber gelten eine mögliche Dollar-Schwäche sowie neue konjunkturelle Impulse aus China. Gleichzeitig könnten steigende Inflationsdaten das Interesse an Edelmetallen weiter befeuern. Auch ETF-Zuflüsse, Zentralbankkäufe und geopolitische Spannungen sprechen laut Morgan Stanley für weiteres Potenzial – nicht nur bei Gold, sondern auch bei Silber und Kupfer.
Rohstoffmärkte zwischen Zollpolitik und Exportabhängigkeit
Neben den fundamentalen Daten rückt auch die globale Handelspolitik verstärkt in den Fokus. Die künftige Zollstrategie der USA könnte die Produktionskosten bei Metallen wie Kupfer und Aluminium beeinflussen. Während chinesische Exporte aktuell noch als stabilisierender Faktor wirken, droht durch das Auslaufen mancher Zollaussetzungen ein Rückgang dieses Effekts. Gold und Silber profitieren dagegen weiter von ihrer Rolle als sicherer Hafen und von einer mittelfristig anziehenden Schmucknachfrage.
Technische Analyse: Aufwärtstrend intakt
Charttechnisch zeigt sich ein bullisches Bild. Der Goldpreis liegt oberhalb seines gleitenden 10-Tage-Durchschnitts und bestätigt damit den bestehenden Aufwärtstrend. Die technische Lage bleibt damit kurz- bis mittelfristig positiv, was weitere Kursstabilität erwarten lässt.
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17.07.2025 - Andreas Opitz

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