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Renault übertrifft Erwartungen, Kering enttäuscht weniger als befürchtet und auch Nokia steht besser da als gedacht – BÖRSE TO GO

Europa auf Aufholjagd?

NTG24 - Renault übertrifft Erwartungen, Kering enttäuscht weniger als befürchtet und auch Nokia steht besser da als gedacht – BÖRSE TO GO

 

Die Marktstimmung am Donnerstag fiel zwar kein bisschen euphorisch, aber auch nicht wirklich schlecht aus. Die Börsen starteten zunächst verhalten in den Handel und zogen im späteren Verlauf stückweise an. Rückenwind gab es aus mehreren Richtungen. Insbesondere in Europa gab es einige positive Überraschungen bei Quartalszahlen zu sehen. Das macht fast schon Hoffnung auf eine generelle und vielleicht nachhaltige Erholung der Konjunktur.

Fest verlassen wollten die Anleger sich hierzulande darauf allerdings noch nicht und so konnte der DAX sich nach anfänglichen Verlusten lediglich noch auf ein Plus von 0,2 Prozent und einen Punktestand von 24.208 zu Handelsschluss retten. An anderen europäischen Handelsplätzen ergab sich ein ähnliches Bild. Teils überraschend gute Zahlen einiger wichtiger Unternehmen konnten dezente Sorgen um die Geopolitik in den Hintergrund treiben.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie US-Börsen konnten gestern sowohl enttäuschende Zahlen von Tesla als auch von Netflix erstaunlich gut verkraften. Der Dow Jones wusste mit Aufschlägen von 0,3 Prozent zu gefallen und im Nasdaq ging es sogar um 0,9 Prozent bis auf 25.097 Punkte nordwärts. Neue Hoffnung lieferte die Ankündigung des Weißen Hauses, dass es nun doch noch ein Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping geben soll. Außerdem wird für die kommende Woche mit der nächsten Zinssenkung gerechnet.

Spekulationen um eine Annäherung in Handelskonflikten beförderten auch die chinesischen Märkte aufwärts. Beim Hang Seng freuten sich die Marktakteure über ein Plus von 0,7 Prozent und einen Endstand in Höhe von 25.968 Punkten. Insgesamt dominierte also die Zuversicht, woran die Berichtssaison nicht ganz unbeteiligt ist.

 

Renault mit höheren Verkaufszahlen

 

Positive Signale gab es aus der kriselnden Automobilbranche, genauer gesagt vom französischen Konzern Renault (FR0000131906). Jener konnte seine Absatzzahlen im vergangenen Quartal um respektable 9,8 Prozent auf 529.486 Fahrzeuge steigern, was sich auch bei den Umsätzen bemerkbar machte. Letztere legten um 6,8 Prozent auf nun 11,4 Milliarden Euro zu. Das lag über den Erwartungen der Analysten, aber offenbar unterhalb der Hoffnungen der Anteilseigner. Die Aktie gab um 2,9 Prozent auf 34,24 Euro nach. Enttäuscht dürften die Börsianer darüber sein, dass die Prognose lediglich bestätigt, nicht aber erhöht wurde.

 

Kering schlägt zurück

 

Mit einer Prognoseerhöhung konnte auch der Luxuskonzern Kering (FR0000121485) nicht dienen. Dafür wurden die mauen Erwartungen der Analysten hier aber noch einmal deutlicher übertroffen. Wieder etwas bessere Geschäfte in China begrenzten den um Währungseffekte bereinigten Umsatzrückgang auf fünf Prozent. Die Aktionäre scheinen da eine Wenige zu wittern und die Aktie schoss am Donnerstag um 8,9 Prozent bis auf 345,50 Euro in die Höhe. Zuvor gab es bereits von den Mitbewerbern erfreuliche Ergebnisse zu sehen.

 

Nokia punktet mit Wachstum

 

Wer echte Wachstumssignale bevorzugt, wurde gestern bei Nokia (FI0009000681) fündig. Dort legten die Umätze im dritten Quartal um satte zwölf Prozent auf 4,83 Milliarden Euro zu. Beim operativen Gewinn fiel der Rückgang außerdem mit zehn Prozent sehr viel geringer aus als das Minus von 30 Prozent, welches die Börsenprofis auf ihren Zetteln stehen hatten. Als kleines Schmankerl wurde die Jahresprognose für den operativen Gewinn auf 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro angehoben. Die Anleger belohnten die Zahlen mit einem Plus von 11,1 Prozent; der Kurs erreichte bei 5,25 Euro den höchsten Schlusskurs des laufenden Jahres.

 

Tagestermine

 

Wichtige Indikatoren aus den USA lassen shutdownbedingt weiterhin auf sich warten. Interessant wird es aber in Europa, wo einige frische Daten zum Einzelhandel und Dienstleistungen anstehen. Spannend bleibt es zudem bei den Unternehmensberichten, welche heute unter anderem von BB Biotech, Procter & Gamble und Sanofi erwartet werden. Der Fokus dürfte sich also etwas in Richtung Pharma verlagern. Ob das eine gute oder eine schlechte Angelegenheit sein mag, das wissen wir spätestens zu Handelsschluss.

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24.10.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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