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Googles AI-Mode entschärft die grösste Gefahr

Kann Google sein Suchmaschinen- und Werbemonopol verteidigen?

NTG24 - Googles AI-Mode entschärft die grösste Gefahr

 

Kann Google sein Suchmaschinen- und Werbemonopol im Internet verteidigen? Der Wall Street kamen zuletzt Zweifel. Einige gehen so weit, dass sie Google als Legacy-Dienst ansehen und die AI-Plattformen als die neuen de facto Betriebssysteme ansehen, die den Browser in die Rente schicken werden. 

Die Börse hat die Ankündigungen auf der Google Entwicklungskonferenz I/O daher mit grossem Interesse verfolgt. Dabei ging es um die Fortschritte im Bereich der Google AI Gemini, aber vor allem auch darum, ob die Alphabet (US02079K1079) Tochter ihr Suchmaschinen- und Werbemonopol sichern kann. Und Google hat nicht enttäuscht. Am beeindruckendsten war ohne Zweifel der Fortschritt im Project Astra, das einen Blick in die nahe Zukunft warf. Für die Wall Street war jedoch der neue AI Mode entscheidend. Denn:

 

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Der neue AI Mode entschärft die grösste Gefahr für Google. Der Einsatz von Chatbots zur Suche im Internet hat rapide zugenommen. Und der Chatbot von Google ist nur einer von vielen. Es ist am Ende die höhere Qualität der Antworten, aber auch die verbesserten Benutzeroberflächen, die die Chatbots so attraktiv machen. Was ebenfalls die Massen anzieht, ist, dass die Chatbots (in Europa) bisher keine Werbung einblenden. Natürlich werden die AI-Konkurrenten von Google am Ende ihren neu gewonnenen Einfluss im Bereich der Suche dazu nutzen, um ihn zu monetarisieren. Am Beginn jedoch wird die neue Erfahrung im Vordergrund stehen, um möglichst schnell eine kritische Masse zu erreichen. Dass Google auf der Entwicklerkonferenz I/O am Dienstagabend den AI Mode für die Google Suchmaschine einführte, hat daher höchste Priorität, um den eigenen Marktanteil zu verteidigen, der sich weltweit zwischen 85 % und 90 % bewegt. Der wichtigste und am wenigsten regulierte Markt sind die USA, und genau dort wird der AI Mode auch als erstes eingeführt. 

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Googles AI-Mode entschärft die grösste Gefahr

 

Die entscheidende Frage wird am Ende sein, ob Google zum Legacy-Dienst wird. Denn der AI-Mode hilft dem Unternehmen im Bereich der Suchen, mit den anderen AI-Unternehmen gleichzuziehen. Damit kann man ohne Zweifel die Konkurrenz weiter auf Abstand halten. Besonders stark wird dies bei den älteren Kohorten wirken. Die ganz jungen Kohorten beginnen jedoch, die AI-Plattformen als Quasi-Betriebssysteme zu nutzen, mit denen sie einen Grossteil ihrer Aufgaben erledigen. Und hat man sich einer AI-Plattform verschrieben, weil sie mehr Vorteile als andere bietet, wird man nicht extra zu Google für eine Suche wechseln, sondern bleibt in seinem Ökosystem. Die eigentliche Suche ist dann nur eine von vielen Funktionen, die die AI-Plattformen erfüllen und damit das erfolgreiche One-Trick-Pony Google letztlich in Bedrängnis bringen. Wir haben eine solche Entwicklung bereits beim Apple Ökosystem gesehen. Kein Privatmensch kauft sich heute noch eine Kamera oder einen Wecker. Alles Funktionen, die im Apple Ökosystem integriert wurden und somit kein nennenswerter Bedarf mehr für die ursprünglichen Angebote besteht. 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer einzige Weg für Google, um diesen Kampf zu gewinnen, liegt daher in der eigenen AI-Plattform. Und diese muss nicht nur so viel bieten wie die der Konkurrenz, sondern sie muss besser und preiswerter sein, um die Erosion der Marktanteile von bisher 85 % bis 90 % zu verhindern oder zumindest zu verringern. Ein Angebot wie Gemini Live, wo Google eine AI anbietet, die auf menschliche Art und Weise mit dem Benutzer kommuniziert und ihm hilfreich mit Erklärungen zur Seite steht, ist daher sicherlich interessant. Alles entscheidend ist jedoch die AI-Plattform Gemini, für die Google auf der I/O neue Varianten vorgestellt hat. Wir haben allerdings keine Revolutionen, sondern eher Evolutionen zu sehen bekommen, die im Kern auf schnellere und bessere Antworten und Ergebnisse hinauslaufen. Google hat vor allem Fortschritte im Bereich der natürlichen Sprache und der Integration in seine Softwaretools und Geräte gemacht. Auch die Erstellung von Videos, Grafiken und Sounds wird erneut deutlich vereinfacht. Interessant, aber halt nicht mehr weltbewegend.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

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22.05.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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