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Die Marktmacht von Alphabet weckt immer neue Begehrlichkeiten

Ist das noch verhältnismäßig?

NTG24 - Die Marktmacht von Alphabet weckt immer neue Begehrlichkeiten

 

Der Suchmaschinenanbieter Google ist mittlerweile schon mehr oder weniger Stammgast bei den Gerichten. Jüngst wurde mal wieder eine neue Klage bekannt, die dieses Mal aus Schweden kommt. Dort fühlt der Preisvergleichsanbieter Pricerunner sich von der Alphabet-Tochter ungerecht behandelt und fordert dafür Schadenersatz in schwindelerregneder Höhe.

Konkret wird Alphabet (US02079K3059) vorgeworfen, dass es bei den Suchergebnissen von Google eigene Preisvergleiche bevorzuge und dadurch andere Anbieter Nachteile erleiden würden. Pricerunner, welches laut einer Vereinbarung aus dem November künftig bei Klarna unterkommen wird, fordert nun die Kompensation von Gewinnen, die in der Zeit seit 2008 im Vereinigten Königreich respektive seit 2013 in Dänemark und Schweden verlorengegangen seien.

Die Summe der Forderungen beläuft sich auf satte 2,1 Milliarden Euro und es darf wohl angezweifelt werden, ob der Anbieter in den genannten Zeiträumen auch nur annähernd so viel Geld verdient hätte. Es ist aber auch nicht ungewöhnlich, bei derartigen Klagen hoch zu pokern, um sich dann im späteren Verlauf irgendwo in der Mitte zu treffen und noch immer mit stattlichen Gewinnen aus dem Ganzen herauszugehen.

Eine Reaktion von Alphabet selbst auf die Vorwürfe steht noch aus. Bei den Aktionären dauerte es derweil nicht lange. Die Aktie von Alphabet bewegte sich gestern an den US-Börsen um knapp drei Prozent in die Tiefeund landete dadurch bei 2.778,76 USD per Handelsschluss.

 

Das ist alles nichts Neues

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistEs ist nicht die erste Klage dieser Art, mit der Google sich konfrontiert sieht. Die Erfahrung zeigt dabei, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird. Selbst wenn die Gerichte in Stockholm zu Gunsten der Klägerin entscheiden sollten, so wird es aller Voraussicht nach noch zu einer Berufung kommen und auch im Fall der Fälle dürfte die Schadenersatzsumme deutlich geringer ausfallen als das, was momentan im Raum steht. So oder so handelt es sich um ein Thema, das frühestens in einigen Monaten abschließen geklärt sein wird. Grund zur Panik gibt es für den Moment erstmal nicht.

 

08.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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