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Hannover Rück kürzt die Dividende, aber verspricht steigenden Gewinn in 2021

Hannover Rück signalisiert geringeres Wachstum, aber höhere Profitabilität

NTG24 - Hannover Rück kürzt die Dividende, aber verspricht steigenden Gewinn in 2021

 

Der Vertrieb der Hannover Rück (DE0008402215) hat 2020 eine ausgezeichnete Leistung abgeliefert. Die gebuchten Bruttoprämien belaufen sich auf 24,77 Mrd. Euro, was einem Anstieg von ordentlichen 9,6 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Es ist im Übrigen auch der vierte jährliche Anstieg der Bruttoprämien in Folge.

Im Hinblick auf das Ergebnis war die Hannover Rück weniger erfolgreich. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank erheblich im Gesamtjahr um -34,5 % auf 1,2 Mrd. Euro nach 1,85 Mrd. Euro in 2019. Ein harter Schnitt, aber keiner, den man dem Konzern vorwerfen kann. Ganz im Gegenteil. Einige Konkurrenten haben das schwierige Jahr wesentlich schlechter abgeschlossen, da man nicht so gut vorbereitet war. Insofern muss 2020 einfach als das nehmen, was war: ein Ausnahmejahr. 

 

Kapitalausstattung steigt, aber die Dividende fällt

 

Die Kapitalausstattung ist und bleibt stark. Das haftende Kapital stieg um 3,5 % auf 14,1 Mrd. Euro und verbesserte sich im vierten Jahr in Folge. Im Vergleich zu 2011 hat sich das haftende Kapital fast verdoppelt. Trotz eines schwierigen Jahres erhöhte die Hannover Rück, damit den Buchwert weiter auf nun 91,7 Euro. 

Die Basisdividende soll von 4,00 Euro auf 4,50 Euro je Aktie steigen. Inklusive der zusätzlichen Sonderdividende kamen die Aktionäre jedoch im vergangenen Jahr auf eine Gesamtdividende von 5,50 Euro je Aktie. Diese Sonderdividende wird es für 2020 nicht geben. In Summe ergibt sich also ein Rückgang der Ausschüttung im Vergleich zum Vorjahr um -18 %, was ohne Wenn und Aber eine Enttäuschung ist. 

 

Hannover Rück SE

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Ausblick für 2021 verspricht eine Normalisierung des Geschäfts und Rückkehr zum alten Wachstumspfad. Als Ziel hat sich die Hannover Rück einen Nettogewinn von 1,15 bis 1,25 Mrd. Euro gesetzt, wozu im Wesentlichen die Schaden- / Kostenquote beitragen soll, die man auf maximal 96 % begrenzen will. Als Ziel für das Wachstum der Bruttoprämien hat man sich jedoch ein wenig ambitioniertes Ziel von 5 % gesetzt. Auch das Renditeziel für die selbstverwalteten Kapitalanlagen von 2,4 % lockt niemanden hinter dem Ofen hervor. 

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12.03.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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