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Hannover Rück: Gewinnprognose am unteren Ende

Hannover Rück mit solidem Quartal - Jahresprognose steht aber infrage

NTG24 - Hannover Rück: Gewinnprognose am unteren Ende

 

Die Hannover Rück ist in dieser Hurrikan Saison gut weggekommen. Der grosse Hurrikan „Ian“, der einmal quer über Florida sein Unwesen getrieben hat, führte bei der Hannover Rück zu Schäden in Höhe von 276 Mio. Euro. Viel Geld, aber weit weniger als bei der Konkurrenz, wo die Schäden im Bereich von 1,3 bis 1,6 Mrd. Euro liegen.

Das heisst jedoch nicht, dass die Hannover Rück (DE0008402215) zufrieden ist. Denn die sogenannten Grossschäden türmen sich auch bei der Rückversicherung auf. Bei „Ian“ kam man gut weg, aber insgesamt hat man sein Risikobudget deutlich überschritten. Man hat für das laufende 4. Quartal daher keinen Puffer mehr. Selbstverständlich zahlt die Hannover Rück, wenn mehr Schäden auftreten, aber man hätte dann keinen Puffer mehr, um die avisierten Jahresziele zu erreichen. Oder anders gesagt: Die Jahresprognose steht weiterhin, wenn nichts dazwischenkommt.

 

Jahresprognose steht infrage

 

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Werbebanner EMH PM TradeDie Zahlen zum 3. Quartal selbst sind sehr zufriedenstellend. Vor allem im Schadengeschäft konnte die Hannover Rück stark wachsen. Insgesamt kletterten die gebuchten Bruttoprämien im 3. Quartal auf 8,91 Mrd. Euro (+24,5 %), was noch einmal über dem starken Wachstum des 1. Halbjahres lag. Erfreulicherweise fiel auch das Konzernergebnis mit 222 Mio. Euro sehr ordentlich aus. Der Beitrag der Schaden-Rückversicherung stagnierte, aber die Personen-Rückversicherung konnte ihren Beitrag zum Ergebnis glatt verdoppeln.

 

Hannover Rück SE

 

Sehr positiv entwickelt sich ebenso erneut das Kapitalanlageergebnis. Von allen deutschen Versicherungen steht die Hannover Rück mit ihrem Asset Management am besten dar. Dank einer vorausschauenden Portfoliopositionierung konnte die Versicherung im 3. Quartal eine Kapitalanlagerendite von 2,9 % erreichen. Damit liegt man klar über dem angekündigten Jahresziel von mindestens 2,5 %. Und auch über dem Ergebnis der meisten Konkurrenten.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Jahresprognose geht weiterhin von einem Gewinn von 1,4 bis 1,5 Mrd. Euro aus. Der Vorstand deutete jedoch an, dass man voraussichtlich nur das untere Ende der Spanne treffen wird. Am Rande erwähnte man auch, dass die angekündigte kombinierte Schaden- / Kosten-Quote von 96 % in diesem Jahr nicht erreicht werden wird.

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04.11.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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