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HelloFresh bestätigt maue Zahlen, Nvidia tritt auf der Stelle, Vonovia erleidet weiterhin Wertverluste und BYD erntet positive Analystenstimmen

Das kommt einem bekannt vor

NTG24 - HelloFresh bestätigt maue Zahlen, Nvidia tritt auf der Stelle, Vonovia erleidet weiterhin Wertverluste und BYD erntet positive Analystenstimmen

 

Kurz vor dem Wochenende gab es an den Märkten eher wenig Bewegung zu sehen. Der DAX trat knapp unter 18.000 Punkten auf der Stelle und die Bullen scheinen sich in der laufenden Rallye eine kleine Verschnaufpause zu gönnen. Doch selbst bei manchem Titel mit viel Bewegung gab es im Kern wenig Neues zu sehen.

Das lässt sich beispielsweise von HelloFresh (DE000A161408) behaupten, wo am Freitag neue Quartalszahlen präsentiert wurden. Jene fielen durch die Bank enttäuschend aus; es gab unter anderem einen Kundenrückgang um 6,5 Prozent zu sehen, was entsprechend auch die Ergebnisse belastete. Die Mittelfristprognose wurde gestrichen und einst für 2025 in Aussicht gestellte Margen sollen nun nur noch langfristig erreicht werden, ohne dass dafür ein konkreter Zeitraum genannt wurde.

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Die Aktie reagierte dennoch mit einem Plus von knapp elf Prozent und schwang sich auf 7,48 Euro. In die Höhe. Erklären lässt sich das damit, dass HelloFresh, die Anleger vor einigen Tagen mit vorläufigen Zahlen schon auf die herbe Enttäuschung eingestellt hat. Der Aktienkurs verlor in der vergangenen Woche um fast 50 Prozent an Wert. Dass es nun keine weiteren Hiobsbotschaften zu hören gab, scheint den Anteilseignern auszureichen, um wieder etwas Zuversicht zu gewinnen. Positiv bewertet wurde auch, dass HelloFresh künftig Umsatz und Ebitda für Kochboxen und Fertiggerichte ausweisen möchte. Das Management tritt damit Vorwürfen einer verbesserungswürdigen Kommunikation mit den Anlegern entgegen.

 

Nvidia in Lauerstellung?

 

Schon fast verdächtig ruhig ist es um Nvidia (US67066G1040) geworden. Die Aktie steckte am Freitag auf sehr hohem Niveau fest und verließ den Handel mit 878,36 US-Dollar nur unwesentlich tiefer als noch am Tag zuvor. Die Blicke der Investoren richten sich derzeit auf eine am Montag startende Entwicklerkonferenz. Dort wird Nvidia aller Voraussicht nach über die Entwicklungen für die nahe Zukunft sprechen, wobei KI mit Sicherheit die erste Geige spielen wird.

Gehofft wird auf den Märkten auf neue Impulse, mit denen Nvidia seine massiven Vorsprünge im Segment vielleicht noch weiter ausbauen kann. Experten gehen davon aus, dass der Chiphersteller derzeit rund 80 Prozent des Marktes um KI-Beschleuniger fest in der Hand hat. Die Konkurrenz arbeitet allerdings unermüdlich daran, aufzuholen und auch wenn CEO Jensen Huang sich dahingehen selbstbewusst gibt, so sehen Experten auf Nvidia doch eher schwierigere denn einfachere Zeiten zukommen.

 

Vonovia: Bekannte Probleme

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeFür eine herbe Enttäuschung sorgte Vonovia (DE000A1ML7J1) mit Zahlen, welche nach Steuern einen Verlust von 6,3 Milliarden Euro oder 7,80 Euro je Aktie auswiesen. Der Grund für solche Rückschläge ist aber seit Langem bekannt. Sinkende Immobilienbewertungen setzen den Vermieter unter Druck. Die Anleger störten sich zudem daran, dass auch das operative Ergebnis leicht nachgegeben hat. Es schien an Lichtblicken zu fehlen und so gab die Vonovia-Aktie am Freitag um 10,55 Prozent bis auf 23,99 Euro nach.

Vonovia selbst sieht allerdings durchaus Grund zur Zuversicht. Das Unternehmen rechnet damit, dass die Talsohle mit den nun vorgelegten Ergebnissen überschritten sein dürfte. Im laufenden Jahr sollen Schulden abgebaut werden, weitere Immobilien unter den Hammer kommen und zudem wird versprochen, die Dividende mehr an den Erträgen im Kerngeschäft auszurichten. Das Unternehmen gibt sich also in schwierigen Zeiten selbstbewusst, kann die Anleger damit aber noch nicht so recht abholen.

 

Wird bald alles besser bei BYD?

 

Auch rund um BYD (CNE100000296) wird derzeit munter spekuliert, dass das Gröbste hinter uns liegen könnte. Mehrere Analysten bescheinigen dem chinesischen Autobauer einen freundlichen Ausblick. Zuletzt bekräftigte die Citigroup noch einmal ihre Kaufempfehlung und sprach davon, dass die Geschäfte sich im zweiten Halbjahr spürbar erholen dürften. Dann sollen auch die Margen wieder nach oben gehen, welche unter dem heftigen Preiskampf in China schwer gelitten haben.

Die Citigroup befindet sich mit dieser Einschätzung in bester Gesellschaft. Eine Mehrheit der Analysten rechnet fest mit einer positiven Entwicklung bei der BYD-Aktie und geht bei den aktuell etwas angeschlagenen Kursen nur von einer Phase aus. Auch das ist nichts Neues. Dennoch konnte es die Bullen dazu bewegen, den Kurs am Freitag um etwas mehr als ein Prozent auf 24,70 Euro anzuheben.

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Gewohnter Ausblick

 

Der Blick auf die kommende Woche ist mit Spannung verbunden, doch auch hier sind die beherrschenden Themen wohlbekannt. Am Mittwoch steht die nächste Zinsentscheidung der Notenbank Fed an, auf die an der Börse so ziemlich alle Augen gerichtet sind. Erwartet wird ein Festhalten an den aktuellen Leitzinsen, erhofft wird sich ein kleiner Fingerzeig in Richtung Zinssenkungen zur Jahresmitte. Wie schon im vergangenen Jahr kann die US-Notenbank auf die Geschehnisse an den Märkten potenziell viel Einfluss nehmen.

16.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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