Aroundtown enttäuscht im dritten Quartal
Strukturelle Risiken nehmen für Geschäftsimmobilien weiter zu
Trotz des ebenfalls schwachen dritten Quartals bestätigt der Immobilieninvestor Aroundtown die Jahresziele.
Der deutsche Immobilieninvestor Aroundtown (LU1673108939) spezialisiert sich auf den Kauf und die Vermietung von Gewerbeimmobilien und hat dabei seit der Corona-Pandemie gerade in den Innenstadtlagen mit einem höheren Leerstand zu kämpfen. Im dritten Quartal des Jahres konnte der Konzern die Nettomiete zwar stabil halten, dennoch sackte der Gewinn leicht ab.
Beim operativen Ergebnis verfehlte Aroundtown daher die Erwartungen des Marktes leicht. Die Verbindlichkeiten von Aroundtown sind weiterhin extrem hoch, sodass auch die Refinanzierungskosten stetig weiter ansteigen. So beschleunigte sich auch der Rückgang des operativen Ergebnisses gegenüber dem ersten Halbjahr sich im dritten Quartal. Dies lag auch daran, dass die Ratingagentur S&P die Kreditwürdigkeit des Konzerns Mitte des zweiten Quartal abgestuft hatte und sich dies erst im dritten Quartal bemerkbar machte. Grund für die Abstufung waren zu geringe Immobilienverkäufe und steigende Leerstände in den Büroimmobilien. Besonders die steigende Leerstandsquote sei aus Sicht der Analysten ein besorgniserregendes strukturelles Zeichen. Auch der strategische Plan mit einer Umrüstung der Immobilien in Serviced Appartments und Rechenzentren bietet dabei kurzfristig kaum exponentielles Potential zur Verbesserung der Situation.
In den ersten neun Monaten des Jahres erzielte Aroundtown einen operativen Gewinn von 221 Millionen Euro, was rund 15 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau lag. Für das Gesamtjahr möchte das Management weiterhin einen Gewinn von 280 bis 310 Millionen Euro erreichen. Dies möchte man vor allem durch ein stabiles Mietwachstum von 3,1 % erreichen. Unter dem Strich steht Aroundtown dennoch deutlich besser als im Vorjahr dar, da man von einem positiven Steuereffekt profitierte und keinerlei negative Wertberichterstattungen angefallen sind. Diese sorgten im Vorjahr noch für einen Verlust von 154 Millionen Euro.
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01.12.2025 - Christian Teitscheid

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