Infineon berichtet weiterhin über Gegenwind und Sparmaßnahmen, sieht aber auch Anzeichen für eine Trendwende
Der Aktienkurs von Infineon konnte letztlich zulegen
Die allgemein schlechte Stimmung an den Märkten riss gestern auch die Infineon-Aktie zunächst in die Tiefe. Im frühen Handel waren zunächst Verluste von etwa sechs Prozent zu sehen. Nach der Zahlenvorlage konnte der Konzern dies aber wieder vollständig aufholen und den Handel sogar mit einem Plus von immerhin 1,3 Prozent verlassen.
Dabei waren die Ergebnisse von Infineon (DE0006231004) alles andere als spektakulär. Die Umsätze steigerten sich im vergangenen Quartal um bescheidene zwei Prozent bis auf 3,7 Milliarden Euro und die Erholung in den Zielmärkten schreitet laut Vorstandsvorsitzendem Jochen Hanebeck nur langsam voran. Nicht unbedingt für einen durchschlagenden Wachstumstrend sprechen zudem Pläne, 1.400 der insgesamt 59.000 Beschäftigten zu streichen.
Für Hoffnung sorgten jedoch Aussagen von Hanebeck, wonach die Talsohle mittlerweile wohl überschritten sein könnte. In einigen Bereichen gebe es bereits eine Erholung zu sehen und über die derzeitige „Übergangsphase“ hinaus entdeckt der Infineon-Chef schon Chancen für strukturelles Wachstum. Besonders in den Blick genommen werden dabei wohl Elektroautos und Analgen für Ökostrom, aber auch KI-Rechenzentren sollen eine immer größere Rolle spielen.
Infineon ohne weitere Prognosesenkung
Die Umsatzprognose für das im September endende Geschäftsjahr wurde von Infineon auf etwa 15 Milliarden Euro beziffert. Das ist weiterhin ein gutes Stück weniger als die 17 Milliarden Euro, welche ursprünglich angepeilt wurden. Es liegt aber im Rahmen der angepassten Prognose in Höhe von 14,7 bis 15,5 Milliarden Euro, welche nach zwei Senkungen vor einer Weile ausgesprochen wurde. Dass Infineon die Aussichten nicht erneut senken muss, wird an den Märkten schon als Erfolg interpretiert.
Die Infineon-Aktie zeigte sich in einem schwachen Handel am Montag erstaunlich fest und der Kurs konnte sich wieder bei auf 29,92 Euro verbessern. Das lässt tatsächlich dezente Anzeichen einer möglichen Trendwende erkennen. Noch müssen Anleger sich aber ein Stück weit auf eine Wette einlassen, denn gerade im Chipsektor hängt die Stimmung noch ein wenig auf Halbmast.
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07.08.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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