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Infineon zeichnet ein überraschend positives Bild von der Zukunft und sorgt damit bei den Anlegern wieder für gute Laune

Auf Wachstumskurs

NTG24 - Infineon zeichnet ein überraschend positives Bild von der Zukunft und sorgt damit bei den Anlegern wieder für gute Laune

 

Die schwäche im Halbleitersegment machte Infineon zuletzt sichtlich zu schaffen und auch eher maue Aussichten im Autosektor gingen an der Aktie des Unternehmens nicht spurlos vorbei. Es machte sich dezent die Sorge breit, dass die Nachfrage in der absehbaren Zukunft spürbar nachlassen könnte. Nun stellten die Verantwortlichen allerdings eine Prognose vor, welche ein vollkommen anderes Bild zeichnet.

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Bereits am Dienstag informierte Infineon (DE0006231004) darüber, dass für das jüngst begonnene Geschäftsjahr mit einem kräftigen Wachstum vor allem im Automotive-Bereich gerechnet wird. Jene macht rund die Hälfte der Umsätze aus und soll um niedrigen zweistelligen Prozentbereich zulegen können. Wichtig dabei: selbst im Falle stagnierender Verkäufe geht Infineon fest davon aus, sich in diesem Bereich verbessern zu können.

Doch nicht nur mit den Umsätzen soll es in die Höhe gehen. Auch für Margen und Gewinne stellte Automotive-Chef Peter Schiefer bessere Ergebnisse in Aussicht. Die operative Marge soll demnach bei etwa 25 bis 28 Prozent liegen. Wie beim „Handelsblatt“ zu lesen ist, wären das rund zehn Prozent mehr als vor fünf Jahren und damit eine beachtliche Steigerung. Die recht üppige Prognose wird von Experten als ambitioniert, aber machbar angesehen. Denn der Hunger der Autoindustrie dürfte nach Chips dürfte kaum versiegen.

 

Infineon: Die Technik macht den Unterschied

 

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Werbebanner DegussaIm Zeitalter der Elektroautos wird die Technik in Autos immer wichtiger. Während Hubraum, Beschleunigung und Tempo in den Hintergrund treten, wissen viele Kunden den Komfort beim Fahren zu schätzen. Dazu gehören Assistenzsystem bis hin zum autonomen Fahren, die Vernetzung mit dem Internet, Infotainment und vieles mehr. Um all dies bieten zu können, brauchen die Hersteller immer mehr Chips. Aktuell beläuft sich der Wert der Halbleiter in einem Elektrofahrzeug auf durchschnittliche 1.300 US-Dollar. Bis 2030 könnten es nach Ansicht von Experten schon bis zu 2.000 Dollar werden.

Infineon blickt damit auf gute Chancen, auch die derzeit eher schwierige Phase mit einem ansehnlichen Wachstum zu überstehen. Das wird auch an der Börse gewürdigt, wo die Infineon-Aktie sich am Mittwoch zeitweise um mehr als fünf Prozent verbessern konnte. Die gute Stimmung hielt am Donnerstagmorgen weiter an und es gab kurz nach Handelsbeginn weitere grüne Vorzeichen zu sehen. Der Kurs pendelte sich zunächst bei rund 32,50 Euro ein.

Das ist noch nicht unbedingt der ganz große charttechnische Durchbruch. Zumindest nehmen die Bullen aber Widerstände rund um die Marke bei 33 Euro wieder ins Visier und darüber würde sich einiges an Aufwärtspotenzial bieten. Nach einer wochenlangen Phase der Korrektur scheint die Tür in Richtung Norden sich also wieder zu öffnen. Wenn jetzt noch die Marktstimmung mitspielt, wäre eine kräftige Erholung alles andere als unwahrscheinlich.

 

Die Bullen haben zu kämpfen

 

Ein Selbstläufer ist die Infineon-Aktie deshalb freilich noch lange nicht. Denn erstens lassen sich Kursgewinne leider nie mit letzter Sicherheit garantieren und zweitens dürfte die noch immer sehr verhaltene Stimmung an den Märkten spürbar auf die Kauflaune drücken. Konjunktursorgen traten zumindest im gestrigen Handel bei Infineon eher in den Hintergrund. Solange das allgemeine Sentiment sich nicht spürbar aufhellt, wird es dabei aber eher nicht allzu lange bleiben.

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Werbebanner Brauerei StauderEine Chance könnte sich für Anleger dennoch ergeben, denn noch ist die Infineon-Aktie vergleichsweise günstig bewertet. Die frische Prognose macht für das laufende Geschäftsjahr Mut und lässt außerdem darüber spekulieren, dass vorherige Abverkäufe etwas übertrieben ausgefallen sein könnte. Mutige Anleger können durchaus genauer hinsehen und über Zukäufe nachdenken. Wer lieber auf Nummer sicher geht, wartet zunächst auf klare Signale in der Charttechnik. Da solche schon sehr bald anstehen könnten, schadet es aber nicht, die Infineon-Aktie nun zumindest sehr genau im Auge zu behalten.

05.10.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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