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Erneute Übernahmespekulationen beflügeln die Aktie von Intel und allem Anschein nach könnte Elon Musk dabei eine Rolle spielen

Ist das die Rettung für Intel?

NTG24 - Erneute Übernahmespekulationen beflügeln die Aktie von Intel und allem Anschein nach könnte Elon Musk dabei eine Rolle spielen

 

Der Chiphersteller Intel ist noch immer schwer angeschlagen und die Marktkapitalisierung ist mittlerweile auf deutlich weniger als 100 Milliarden US-Dollar abgerutscht. Damit ist der einstige Gigant natürlich zu einem potenziellen Übernahmekandidaten verkommen, und dementsprechend geistern auch immer mal wieder diverse Gerüchte durch die Welt. Vor dem Wochenende lieferte „SemiAnalysis“ eine neuerliche These nach, laut der niemand Geringeres als Elon Musk an einer möglichen Übernahme beteiligt sein könnte.

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Dem Bericht zufolge sollen sogar bereits erste Gespräche stattgefunden haben, möglicherweise in Mar-a-Lago. Demzufolge könnten neben Musk auch Qualcomm und Global Foundries an einer Übernahme von Intel (US4581401001) beteiligt sein. Weitere Details gab es noch nicht zu hören, doch an der Börse fiel die Reaktion dennoch bereits massiv aus. Die Intel-Aktie legte am Freitag um 9,25 Prozent zu und nachbörslich ging es um weitere drei Prozent bis auf 22,14 Dollar in die Höhe.

Damit erreicht das Papier den höchsten Stand seit etwa vier Wochen und es macht sich an den Märkten schon Vorfreude breit. Die große Hoffnung ist, dass finanzstarke Geldgeber den Konzern aus der Krise hieven könnten. Dafür wird es allerdings mehr brauchen, als nur eine nackte Übernahme. Wer auch immer in Zukunft als Eigner in Erscheinung tritt, wird das Geschäftsmodell von Intel auf Vordermann bringen müssen. Das gilt insbesondere für das schwer defizitäre Foundry-Geschäft. Nicht wenige Investoren würden gerne einen Verkauf oder eine Abspaltung sehen.

 

 

 

Was hat Elon Musk von Intel?

 

Wie realistisch ein Einstieg von Elon Musk bei Intel ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Über genügend finanzielle Reserven verfügt der reichste Mensch der Welt nach der jüngsten Rallye der Tesla-Aktie allemal. Fraglich ist allerdings, ob er sich auf ein solches Abenteuer einlassen möchte und welche Vorteile er sich davon versprechen könnte. Einige Beobachter bringen diesbezüglich politische Überlegungen ins Spiel.

Schon heute wird Donald Trump als neuer US-Präsident vereidigt und Elon Musk gehört als Sonderberater zu seinem Team dazu. Da scheint es zumindest vorstellbar, dass man sich mit einem Kauf von Intel Vorteile im anhaltenden Wettbewerb mit China im Chip-Bereich verschaffen möchte. Solange es keine offizielle Ankündigung gibt, bleibt all das jedoch reine Spekulation.

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Vollkommen offen ist auch, was ein solches Szenario für die Anleger bedeuten könnte. Gehofft wird natürlich auf hübsche Aufschläge und dadurch ansehnliche Renditen. In Stein gemeißelt ist das aber noch lange nicht. Ein möglicher Käufer wird sich um einen günstigen Kurs für einen Einstieg bemühen und aufgrund der vielen Baustellen bei Intel wäre der Konzern nicht in der allerbesten Verhandlungsposition. Gut möglich also, dass die derzeitigen Hoffnungen etwas über das Ziel hinausschießen könnten.

 

Nicht ungefährlich

 

In jedem Fall freut die Intel-Aktie sich nun erst einmal über eine erhöhte Sichtbarkeit, denn auch in dieser Woche dürften die Gerüchte noch für die eine oder andere Schlagzeile sorgen. Ein Einstieg drängt sich allerdings nicht auf, wäre ein solcher doch letztlich auch nur eine Wette darauf, was in naher Zukunft passieren oder eben nicht passieren mag. Der Aktienkurs entkoppelt sich ein Stück weit von fundamentalen Überlegungen, was stets hohe Risiken mit sich bringt. Denn sollten Hoffnungen enttäuscht werden, so wäre eine deutliche Korrektur kaum zu vermeiden.

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Werbebanner DegussaNachhaltig interessant wird die Intel-Aktie erst dann wieder, wenn das Unternehmen technologische Rückstände aufholt, die Verluste im Foundry-Geschäft in den Griff bekommt und im KI-Segment endlich etwas zu melden hat. Wer auch immer künftig das Sagen haben mag, es wartet viel Arbeit auf ihn. Sollten sich Erfolge einstellen und die Intel-Aktie dann noch an den Märkten gelistet sein, so könnten sich in Zukunft auch Einstiegschancen für all jene ergeben, die sich nicht an hemmungslosen Spekulationen beteiligten möchten.

 

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20.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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