
AMD verliert Anschluss an Nvidia und Broadcom – Porsche wird nicht in die USA investieren
Porschevorstand gibt Produktionsstandort in den USA eine klare Absage
Bei AMD droht die angespannte Wettbewerbssituation das Wachstum negativ zu beeinflussen. Abstand zu Nvidia und Co wird wieder größer. Porsche will nicht in den USA produzieren.
Die Aktie von Advanced Micro Devices AMD (US0079031078) kam zum Ende des Jahres stark unter die Räder. Zum Handelsschluss an der NASDAQ lag die Aktie von AMD bei einem Tagesverlust von 6,58 % und notierte bei 151,14 US-Dollar. Am Montag stabilisierte sich die Aktie dann wieder und ging nur mit einem marginalen Verlust von 0,08 % aus dem Handel.
Grund für den starken Handelsverlust am Freitag war eine Ankündigung des Konkurrenten Broadcom. Broadcom (US11135F1012) konnte einen weiteren Großkunden für den maßgeschneiderten KI-Chip gewinnen, was die Frage nach sich zieht, ob AMD im wichtigen KI-Renen den Anschluss an die Konkurrenz verliert. Der Großkunde von Broadcom soll dabei laut Brancheninformationen der ChatGPT-Herausbringer OpenAI sein. Dabei soll der Deal voraussichtlich jährlich einen zusätzlichen Umsatz von 10 Milliarden US-Dollar einbringen.
Einige Branchenexperten lassen nun schon die Alarmglocken klingeln. Auch wenn es noch verfrüht ist, so sehen Experten wie Jay Goldberg, der Research-Analyst bei Seaport Research Partners ist, dass der Wettbewerb um KI-Computing zwischen Nvidia und Broadcom ausgetragen wird und AMD den Anschluss an seinen Konkurrenten verloren hat. Zwar hat AMD zwei neue Modelle in Aussicht gestellt, allerdings sei nicht davon auszugehen, dass diese Nvidia (US67066G1040) gefährlich werden können, so gebe es bereits erste Rückmeldungen aus der Lieferkette, die auf eine schwache Nachfrage hindeuten. Auch wenn AMD bekannt gab, dass es sich aktuell nur um die Bestellungen von Testsysteme handelt und Volumenaufträge erst im vierten Quartal folgen werden.
Porsche erteilt Produktionsanlage in den USA eine Absage
Trotz der US-Zölle auf europäische Automobilprodukte, hat der deutsche Sportwagenbauer Porsche (DE000PAG9113) der Produktion in den USA eine Absage erteilt. Auch die Produktion in einem bestehenden Werk von Volkswagen in den USA, oder nur die Endmontage in die USA umzuleiten sei aktuelle keine Option für Porsche. Der Grund hierfür ist auch, dass die Stückzahlen bei Porsche so gering sind, dass die Investitionen in eine lokale Fertigung aus Kostenperspektive keinen Sinn macht.
Aktuell gelten in den USA für importierte Fahrzeuge aus den USA noch Zölle in Höhe von 27,5 %. Aufgrund der ersten Annäherungen zwischen der EU und der USA sollen diese allerdings wieder auf 15 % absinken. Dies bedeutet zwar weiterhin eine signifikante Mehrbelastung für die deutschen Autobauer, allerdings sei der Worst Case erstmal abgewendet.
Für das Geschäftsjahr erwartet Porsche nach den Gewinneinbrüchen im letzten Jahr und den hohen Sonderbelastungen im ersten Halbjahr des Jahres im Jahr 2026 wieder einen Aufwärtstrend. Laut CEO Blume sei der Tiefpunkt in diesem Jahr erreicht und man erwartet im Jahr 2026 wieder eine deutliche Belebung des operativen Geschäfts.
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12.09.2025 - Christian Teitscheid
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