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Die Lufthansa muss sich für den Flugstopp nach Kiew Kritik gefallen lassen

Die Ukraine-Krise beherrscht jetzt alles

NTG24 - Die Lufthansa muss sich für den Flugstopp nach Kiew Kritik gefallen lassen

 

Seit gestern fliegt die Lufthansa Kiew nicht mehr an, was die Airline schon einige Tage zuvor ankündigte. Trotz der drohenden Kriegsgefahr im Land hält das längst nicht jeder für ein gutes Vorgehen. Sehr kritisch zeigte sich die ehemalige Vizeministerpräsidentin des Langes, Iwanna Klympusch-Zynzadse.

Gegenüber dem „Redaktionsnetwerk Deutschland“ sprach sie davon, dass die Lufthansa (DE0008232125) mit ihrem Verhalten der Ukraine weiter schade. Als problematisch sieht sie das auch mit Blick auf die Münchener Sicherheitskonferenz vom Sonntag. Ukrainische Politiker hätten nur noch mit dem Auto oder der Bahn in die eigene Hauptstadt zurückkehren können, was als ein „schlechtes Signal“ betitelt wird.

Die Lufthansa dürfte sich in ihrem Vorgehen seit den schweren Eskalationen des gestrigen Tages aber wohl eher bestätigt sehen. Immer mehr scheint es nicht mehr die Frage zu geben, ob ein Krieg zwischen der Ukraine und Russland ausbricht, sondern wann. Die Auswirkungen davon auf Wirtschaft und Bevölkerung sind kaum abzusehen.

Auch bei den Anlegern gibt es viel Verständnis für die Lufthansa und zu einem neuerlichen Kurssturz führte der Flugstopp in Richtung Ukraine bisher nicht. Mit Abschlägen von 0,35 Prozent kam die Aktie der Airline am Montag sogar recht glimpflich davon in einem Handel, der weitestgehend von tiefroten Vorzeichen dominiert wurde.

 

Die Sorgen werden größer

 

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Werbebanner TradingViewDie Ukraine war seit jeher nicht unbedingt eines der Top-Ziele der Lufthansa. Dass Flüge dorthin im Falle eines Krieges auf unbestimmte Zeit ausfallen, ist daher erst einmal kein Beinbruch. Allerdings stellt sich die Frage, ob der Konflikt auf Dauer nur innerhalb der ukrainischen Grenzen ausgefochten wird oder ob es vor allem wirtschaftlich nicht noch viel weitreichendere Folgen zu sehen geben wird. Allein diese Unsicherheit dürfte der Lufthansa-Aktie in naher Zukunft schwer zu schaffen machen und die noch junge Erholungsbewegung schon wieder ordentlich unter Druck setzen.

 

22.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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