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Italiens Wirtschaftsminister zeigt sich frustriert von der Haltung der EU bei der geplanten Übernahme von ITA Airways durch die Lufthansa

Die EU lässt sich Zeit

NTG24 - Italiens Wirtschaftsminister zeigt sich frustriert von der Haltung der EU bei der geplanten Übernahme von ITA Airways durch die Lufthansa

 

41 Prozent von ITA Airways will die Lufthansa übernehmen und das italienische Unternehmen perspektivisch auch vollständig übernehmen. Diese Pläne stoßen auf Gegenliebe in der italienischen Regierung. Jene zeigt sich sogar enttäuscht darüber, dass die EU die Sache bisher noch nicht durchwinken will. Offene Kritik daran äußerte kürzlich Italiens Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti, wie das „Handelsblatt“ berichtete.

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Seit zehn Monaten schon kämpfe man gegen die EU, welche die Übernahme von ITA durch die Lufthansa (DE0008232125) nicht erlauben wolle, so Giorgetti. Der Wettbewerbsaufsicht wirft der Minister vor, Unternehmergeist und die Schaffung von Synergien durch unnötige Regeln zu ersticken. Noch bis Anfang Juni läuft die Frist für eine Überprüfung.

Die EU will dabei vor allem Nachteile für Verbraucher aufgrund eines beschränkten Wettbewerbs vermeiden. Neuigkeiten in der Sache gab es zuletzt keine zu hören. Die Aussagen aus der italienischen Regierung lassen vermuten, dass es auch keine bedeutenden Fortschritte gegeben hat. Das bedeutet allerdings auch noch lange nicht, dass der Deal gekippt werden könnte.

Letztlich werden sich wohl alle Parteien noch etwas in Geduld üben müssen. An der Börse sorgt die Thematik derzeit für eher wenig Aufsehen. Das Ausbleiben einer Genehmigung hilft dem angeschlagenen Kurs der Lufthansa-Aktie aber auch nicht eben weiter. Magere 7,07 Euro standen am Wochenende auf dem Ticker, womit das 52-Wochen-Tief bei 6,51 Euro in Schlagweite bleibt.

 

Lufthansa: Teure Angelegenheit

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeBelastet wird die Lufthansa-Aktie dieser Tage allerdings weniger durch eine etwas gemächliche EU als viel mehr von der eigenen Belegschaft. Jene bestreikt die Airline schon seit einer Weile und in Belgien kündigten Angestellte der Tochter Brussels Airlines zuletzt eine Arbeitsniederlegung für die Tage kurz vor Ostern an. Das Unternehmen steht schwer unter Druck und neue Abschlüsse könnten die Kosten in die Höhe treiben. Die Anleger bleiben vor diesem Hintergrund erst einmal in Deckung.

25.03.2024 - Matthias Eilenbrock

Unterschrift - Matthias Eilenbrock

 

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