Die Voraussetzungen dafür, dass die Lufthansa-Aktie in diesem Jahr abhebt, sind nicht schlecht.

Wie immer gibt es keine Garantien

 

Auf eine deutliche Erholung an den Börsen im neuen Jahr hoffen noch immer die meisten. Schließlich gibt es mehr als genug Titel, bei denen sich jetzt Luft nach oben ergibt. Dazu gehört auch die Aktie der Lufthansa, welche zuletzt schon eine eindrucksvolle Erholungsrallye hinlegen konnte. Mit etwas Glück wird es hier noch weiter in Richtung Norden gehen.

Der Grundstein dafür ist in jedem Fall schon gelegt. Die Corona-Pandemie hat weitgehend an Bedeutung verloren, Einschränkungen aufgrund des Virus bestehen kaum bis gar nicht mehr. Selbst China hat seine Zero-Covid-Politik mittlerweile aufgegeben und erste Aussichten sprechen von einem hohen Buchungsaufkommen. Nicht wenige Experten rechnen damit, dass erstmals wieder Zahlen wie noch 2019 und davor erreicht werden können.

 

Dazu wird die Lufthansa (DE0008232125) sich aller Voraussicht nach die italienische ITA Airways zu einem Schnäppchenpreis sichern können und die Planungen dazu, den kriselnden Konzern auf Gewinnkurs zu bringen, liegen offenbar schon längst vor. Angedacht ist wohl, ähnlich wie hierzulande eine enge Vernetzung mit der Bahn in die Wege zu leiten. Letztere soll in Italien auch deutlich verlässlicher sein als in Deutschland, was dem Autor dieser Zeilen als regelmäßigem Bahnfahrer nicht schwer zu glauben fällt.

 

Alles einsteigen?

 

Noch dazu steht die Lufthansa charttechnisch vor einem bedeutenden Schritt. Zum Wochenende befand das Papier sich bei 9,58 Euro und damit in direkter Nähe zum 52-Wochen-Hoch bei 9,63 Euro, welches just am Freitag erst etabliert wurde. In nur sechs Monaten ging es schon um fast 60 Prozent in die Höhe. Schaffen die Bullen jetzt noch den Sprung über die 10-Euro-Marke könnte damit das nächste Kaufsignal einhergehen.

So weit, so gut. Doch natürlich ist auch bei der Lufthansa-Aktie nicht alles eitel Sonnenschein und es bleiben so manche potenzielle Stolpersteine bestehen. Die größte Unbekannte ist das Buchungsaufkommen in der wichtigen Hauptsaison. Darüber wird schon seit Monaten munter spekuliert, doch Gewissheit wird es erst im Nachhinein geben.

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24.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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