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Lufthansa: Kein Piloten-Streik bis Sommer 2023

Die Sterne stehen wieder günstig für die Lufthansa

NTG24 - Lufthansa: Kein Piloten-Streik bis Sommer 2023

 

Der Spuk ging schneller als erwartet vorbei. Als die Gewerkschaften im August Streiks bei der Lufthansa ankündigten, rückte so manchem Aktionär das Herz in die Hose. Vor allem die Streikbereitschaft der Piloten war kritisch.

Nachdem sich die Lufthansa (DE0008232125) endlich aus dem Pandemie-Tief verabschiedet hatte, gingen sofort überall die Hände auf. Jeder wollte partizipieren, was verständlich ist, aber nichts daran ändert, dass die Lufthansa Aktionäre gebeutelt am Ende der Schlange stehen und immer noch auf einen ordentlichen Return warten. Dass der Lufthansa Vorstand die Verhandlungen nun so gut in den Griff bekommen hat, ist eine grosse Erleichterung.

Die Verhandlungen mit den Piloten hätten leicht schief gehen können. Im Gegensatz zum Bodenpersonal haben sie selbstverständlich einen wesentlich grösseren Hebel gegenüber dem Vorstand. Doch die Vereinigung Cockpit, die durchaus hart kämpfen kann, einigte sich auf eine friedliche Lösung mit der Lufthansa. 

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Werbebanner EMH PM TradeKein Piloten-Streik bis Juli 2023. Das ist das wichtigste Ergebnis für den Vorstand. Mit diesem Zugeständnis ist Ruhe an dieser Front. Im Gegenzug stimmte man einer kleinen Erhöhung des Grundgehaltes um 490 Euro rückwirkend zum 01. August zu. Eine Erhöhung um noch einmal 490 Euro steht dann fest am 01. April 2023 an. Die Vereinbarung gilt sowohl für die Piloten der Marke Lufthansa als auch der Lufthansa Cargo. 

 

Kein Piloten-Streik bis Sommer 2023

 

Erfreulich ist auch, dass es offensichtlich eine Einigung zwischen Berlin und Kühne gegeben hatte. Dieser hatte sich öffentlich darüber beschwert, dass die Bundesregierung einer Ausweitung seiner Beteiligung an der Lufthansa kritisch gegenüberstehen würde. Der Vorstand der Lufthansa ist hier als Vermittler eingesprungen, was zu einem positiven Ende kam.

 

Lufthansa AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeKlaus-Michael Kühne besitzt bereits jetzt 15,01 % der Aktien. Damit ist er der grösste Einzelaktionär der Gesellschaft. Eine weitere Aufstockung wird in Richtung 25 % gehen, aber sicherlich kurzfristig nicht darüber. Ab einer Beteiligung von 25 % plus einer Aktie hätte Kühne in jedem Fall eine Sperrminorität, selbst wenn das gesamte Kapital auf der Hauptversammlung vertreten wäre. Da dies selten der Fall ist (zuletzt ca. 30 %), erhöht sich das Gewicht seines Votums je nach Anwesenheit deutlich. Da Kühne im Eigeninteresse handelt und den restlichen Aktionären nicht schadet, sondern ganz im Gegenteil direkt und indirekt hilft, ist eine Erhöhung auf jeden Fall zu begrüssen.

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13.09.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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