Auch Mercedes-Benz bekommt die Schwäche im Autosegment zu spüren, die Aktie bleibt bei Analysten und Anlegern aber schwer gefragt

Die Erholung setzt sich fort

 

Die Stimmung im Autosektor hängt derzeit etwas auf Halbmast. Die Verkaufszahlen von Elektroautos kommen, gerade in Deutschland, nicht so recht in Schwung. Gleichzeitig steigen die Kosten in einem immer härteren Konkurrenzkampf und die Margen purzeln immer weiter in die Tiefe. An Mercedes-Benz geht all das nicht spurlos vorbei.

 

Einem Bericht von „Business Insider“ zufolge hat Mercedes-Benz (DE0007100000) nun sogar Weihnachtsfeiern für dieses Jahr entweder eingeschränkt oder gleich ganz abgesagt. In den Vorstandsressorts soll es überhaupt keine Feierlichkeiten geben, wie ein Sprecher des Stuttgarter Autobauers wissen ließ. In anderen Abteilungen obliegt es zunächst den Bereichsleitern, ob es in diesem Jahr Festlichkeiten geben wird.

Intern ist aber auch schon die Rede von einem generellen Verbot von Weihnachtsfeiern, was nicht jedem gefällt. Ein wenig macht sich hier der Drang zum Sparen bemerkbar. Mercedes-Benz sieht sich in einem immer herausfordernderen Umfeld und musste im vergangenen Quartal sowohl bei den Absatzzahlen als auch dem Gewinn spürbare Rückschläge verkraften. Darauf reagiert wird mit teils herben Schnitten bei den Kosten.

 

Mercedes-Benz als Favorit

 

Dessen ungeachtet bastelte die Mercedes-Benz-Aktie zuletzt recht erfolgreich an einer Erholung. Nachdem es am Mittwoch mit den Kursen um 1,5 Prozent aufwärtsging, blicken die Anleger mittlerweile schon auf ein Plus von nicht ganz zehn Prozent auf Monatssicht. Die Tiefststände aus dem Oktober lässt das Papier damit weit hinter sich.

Geht es nach den Analysten von Bernstein Research, ist das auch wohlverdient. Die Mercedes-Benz-Aktie wird dort weiterhin zum Kauf empfohlen und auch JPMorgan lässt ähnliche Töne anklingen. Es setzt sich unter den Experten ein wenig die Ansicht durch, dass europäische Autohersteller solider dastehen, als es viele Marktakteure derzeit glauben. Mercedes wird zudem als Favorit in hiesigen Gefilden gehandelt und entsprechend groß wird das Aufwärtspotenzial für die kommenden Monate eingeschätzt.

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08.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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