
Angeblich bedient sich Meta für das KI-Training allerhand pikanter Inhalte aus illegalen Quellen und muss sich vor Gericht gegen entsprechende Vorwürfe wehren
Serviert Meta der eigenen KI illegal beschaffte Pornos?
Das Urheberrecht und KI-Systeme kommen noch immer nicht recht zusammen. Meta steht diesbezüglich schon seit Längerem in der Kritik. Zahlreichende Medienschaffende werden der Facebook-Mutter vor, Inhalte für das KI-Training nicht zu entlohnen und zum Teil auf illegale Quellen zurückzugreifen. Eben diesen Vorwurf äußerte nun auch die 3 Strikes Holding und zieht in Kalifornien vor Gericht.
Besonders pikant an diesem Fall ist, dass 3 Strikes Urheberrechte an zahlreiche bekannten Marken aus dem Porno-Bereich hält. Entsprechend steht der Verdacht im Raum, dass Meta (US30303M1027) seine KI mit Schmuddelfilmchen füttert. Allerdings ist das an sich nicht einmal überraschend, da die KI auf diese Weise auch lernen kann und soll, welche Inhalte auf Plattformen gesperrt werden sollten.
Bedenklicher ist da schon der Vorwurf, dass Meta sich die Daten wohl illegal beschafft haben soll. Die Klägerin behauptet, dass „mindestens 81,7 Terabyte“ an Daten über das Filesharing-System BitTorrent bezogen wurden. Als Beweis sollen Verbindungsdaten dienen, die sich entweder Meta selbst oder Mitarbeitern des Konzerns zuordnen lassen. Zeitweise soll Meta die Inhalte sogar selbst verbreitet haben.
Das ist bei BitTorrent nicht ungewöhnlich. Wer immer etwas über das Netzwerk herunterlädt, kann gleichzeitig auch einen Upload in die Wege leiten. Oft passiert das sogar automatisch. Das Netzwerk belohnt Uploader, indem ihnen tendenziell mehr Bandbreite für den Download zur Verfügung gestellt wird. Daran ist wenig auszusetzen, solange eben keine Urheberrechte verstoßen werden.
Meta hört nicht auf
Nach eigenen Angaben hatte 3 Strikes Meta schon mehrfach auf die Umstände hingewiesen, doch soll das Unternehmen entsprechende Aktivitäten dennoch fortgeführt haben. Dabei sei wohl auch versucht worden, IP-Adressen zu verschleiern. Mit der nun eingereichten Klage sollen Urheberrechtsverletzungen auch juristisch einwandfrei belegt werden. Das könnte Meta teuer zu stehen kommen und es ist längst nicht die einzige Klage in diese Richtung. Das Urheberrecht könnte in Zukunft auch den Aktienkurs noch tangieren, wenngleich es bisher von den Anteilseignern noch weitgehend ignoriert wird.
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30.07.2025 - Daniel Eilenbrock
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