Meta wird wieder einmal auf Milliarden verklagt

Das hat gerade noch gefehlt

 

Meta hat dieser Tage wahrlich schon mit genügend Problemen zu kämpfen. Nach mehr als enttäuschenden Zahlen wird bei dem Unternehmen derzeit mehr oder weniger das gesamte Geschäftsmodell in Frage gestellt. Noch dazu sind die Märkte aufgrund von Zinssorgen und der Ukraine-Krise ohnehin schon schlecht gelaunt.

Just in einer solchen Zeit gibt es nun schon wieder die nächste Hiobsbotschaft für Meta (US30303M1027). Wie die „Zeit“ berichtet, das der amerikansiche Bundesstaat Texas das Unternehmen verklagt. Stein des Anstoßes ist eine Technologie zu Erkennung von Gesichtern, die bis Ende vergangenen Jahres im Einsatz war.

Verwiesen wird in der Klare auf ein Gesetz, laut dem für die Verwendung von Bildern die ausdrückliche Erlaubnis der nutzer dazu eingeholt werden müsse. Eben jene liege beim sozialen Netzwerk Facebook aber nicht vor, weshalb Schadenersatz in Höhe von je 25.000 USD in schätzungsweise 20,5 Millionen Fällen gefordert wird- Darüber hinaus werden Strafen aufgrund von Verstößen gegen Gesetze gegen betrügerische Geschäftspraktiken gefordert.

Naturgemäß ist sich Meta keiner Schuld bewusst und kündigte bereits Gegenwehr an. Wie das Ganze ausgehen wird, ist für den Moment offen. Selbst wenn die Strafzahlung noch deutlich abgemildert wird, könnten im Falle eines Schuldspruchs aber Milliarden zusammenkommen. Da ist es nur verständlich, dass die ohnehin schon verprellten Anleger weiter auf Abstand gehen.

 

Die Meta-Aktie im freien Fall

 

So setzte Meta am Montag den unschönen Abwärtstrend fort und bewegte sich um weitere 1,8 Prozent in die Tiefe. Das traurige Fazit bisher: Allein seit Beginn des laufenden Monats verlor der Konzern um fast ein Drittel an Wert. Besserung ist nach wie vor nicht in Sicht, stattdessen spricht sogar einiges für weitere Abwertungen. Wer die möglichst nicht am eigenen Leib erfahren will, bleibt auf der Seitenlinie.

 

15.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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