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Meta beschwert sich über unzutreffende Berichterstattung

Facebook und Instagram sollen in Europa bleiben

NTG24 - Meta beschwert sich über unzutreffende Berichterstattung

 

Vor wenigen Tagen berichteten mehrere Medien übereinstimmend über Drohungen der Facebook-Mutter Meta, das soziale Netzwerk sowie die Bilderplattform Instagram in Europa abzuschalten, sollte es keine Überarbeitung bei geltenden Datenschutzbestimmungen geben. Nun reagierte der Konzern darauf und fühlt sich ungerecht behandelt.

Meta (US30303M1027) betonte, absolut nicht damit zu drohen, Europa zu verlassen. Anderslautende Berichte wurden als „einfach nicht wahr“ bezeichnet, wie einem Blogeintrag des Managers Markus Reinisch vom Dienstag zu entnehmen ist. Der echauffiert sich im Besonderen über die Nachrichten der einschlägigen Börsenportale und spricht davon, dass die Anleger lediglich über mögliche Risiken aufgeklärt würden.

Das liest sich so, als wäre der Konzern einfach nur seinen ganz normalen Pflichten nachgekommen. Ob das tatsächlich der Fall ist, dürfte Interpretationssache sein. Im Wortlaut hieß es in einer Börsenmitteilung, dass eine Reihe der wichtigsten Dienste, im Besonderen Facebook und Instagram, wahrscheinlich nicht mehr angeboten werden könnten, sollte kein rechtlich sicherer Weg für die Übermittlung personenbezogener Daten auf US-Server gefunden werden.

So sehr sich Meta auch dagegen wehren mag, das lässt sich schon als Drohung oder mindestens als Wink mit dem Zaunpfahl deuten. Dass die Verantwortlichen nun zu entschärfen versuchen, dürfte nicht zuletzt an der Reaktion auf die ursprüngliche Meldung liegen. Denn so richtig traurig schien niemand über die Vorstellung eines Rückzugs aus Europa zu seine – nicht einmal die Anleger.

 

Nichts als heiße Luft?

 

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Werbebanner TradingViewWie auch immer Meta das Ganze gemeint haben mag, es war ohnehin von Beginn an nicht ernsthaft mit einem Rückzug aus Europa zu rechnen. Dafür ist der hiesige Markt zu wichtig für den Konzern, der sich mit einem solchen Schritt letztlich ins eigene Fleisch schneiden würde. Auch die neuerlichen Töne helfen der Meta-Aktie derweil kaum weiter. In einem freunlichen Marktumfel konnte die sich gestern zwar um 1,36 Prozent erholen. Mit einem Schlusskurs von 198,26 Euro bleibt sie aber weiterhin im Kurskeller und die Enttäuschungen über die letzten Quartalszahlen dürften noch einige Zeit lang nachwirken.

 

10.02.2021 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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