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Meta wirbt erfolgreich KI-Spezialisten ab und will damit wohl seine Bemühungen um AGI bedeutend voranbringen

Meta lässt seine finanziellen Muskeln spielen

NTG24 - Meta wirbt erfolgreich KI-Spezialisten ab und will damit wohl seine Bemühungen um AGI bedeutend voranbringen

 

Erst vor Kurzem berichtete OpenAI-Chef Sam Altman, dass Meta mit schwindelerregenden Summen locke, um KI-Spezialisten für das eigene Unternehmen abzuwerben. Die Rede war ursprünglich von bis zu 100 Millionen US-Dollar allein als Wechselbonus. Die Höhe dieser speziellen Summe dementierte Meta zwar, gestand aber recht offen ein, aktiv auf der Suche nach neuen Köpfen für die eigene KI-Abteilung zu sein.

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Werbebanner Zürcher Börsenbriefe Special 4 kleinLaut einem Bericht der Nachrichtenagentur „Bloomberg“ war Meta (US30303M1027) dabei offenbar erfolgreich. Das Unternehmen soll sich gleich vier neue Spitzenforscher gesichert haben, namentlich Shuchao Bi, Jiahui Yu, Hongyu Ren und Shengjia Zhao. Jene waren zuvor alle bei OpenAI eingestellt und sollen sich nun bei Meta um die Entwicklung einer sogenannten AGI (Artificial General Intelligence) kümmern.

 

 

 

Unter diesem Begriff werden Systeme verstanden, deren Fähigkeiten über heutige KI-Modelle weit hinausgehen. ChatGPT und Co. spielen, vereinfacht ausgedrückt, ein einfaches Ratespiel. Wortlücken werden anhand von Wahrscheinlichkeiten gefüllt. Auch wenn die Ergebnisse oftmals erstaunlich treffend sind und für viele Zwecke ausreichen, so „denkt“ das System dahinter nicht tatsächlich nach und ist auch nicht in der Lage, Zusammenhänge zu verstehen oder dergleichen. Eben das soll sich in Zukunft mit AGI ändern.

 

Meta im Vorteil?

 

Eine AGI wäre letztlich viel mehr das, was sich die meisten unter dem Begriff Künstliche Intelligenz wohl eigentlich vorstellen würden. Die Idee dahinter ist nicht einmal neu, doch bei der praktischen Umsetzung gibt es noch allerlei Herausforderungen. Jene scheint Meta nun angehen zu wollen, indem das Ganze schlicht mit Geld beworfen wird und die eigenen Reihen mit Spitzenpersonal gefüllt werden.

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Werbebanner DegussaAusgestattet ist Meta mit schwindelerregenden finanziellen Reserven, und diesen Vorteil scheint man aktiv ausspielen zu wollen. Unternehmen wie OpenAI haben dabei das Nachsehen. Dort ist man weiterhin von immer neuen Finanzierungsrunden abhängig, denn Gewinne werden mit ChatGPT bisher noch nicht erzielt. Die Liste der Förderer mag lang sein und aus finanzstarken Konzernen wie SoftBank und Microsoft bestehen. Die würden es aber freilich nicht gerne sehen, würden finanzielle Mittel mehr oder minder unkontrolliert aus dem Fenster fliegen.

Gleichwohl bedeutet die Ausgabenwut bei Meta noch lange nicht, dass der Konzern sich damit die Vorherrschaft im KI-Rennen sichern wird. Durchbrüche bei Technologien wie KI hängen nicht selten von der einen zündenden Idee ab, und die kann auch einem talentierten Niemand irgendwo in der Garage der eigenen Eltern kommen. Das sollte man im Silicon Valley besser als irgendwo sonst wissen. Ob die hohen Ausgaben von Meta zielführend sind, mag jeder für sich selbst entscheiden. Beim Thema Urheberrecht sind die Gelder des Konzerns dann doch eher knapp bemessen.

 

Meta tappt auf der Stelle

 

Vielleicht macht sich bei Meta derzeit auch etwas Frust bemerkbar, denn zuletzt gab es keine nennenswerten Durchbrüche beim Thema KI. Trotz bescheidenerer Möglichkeiten gelten die Modelle von OpenAI als überlegen und ein neues Spitzenmodell von Llama-4 musste Meta um mehrere Monate verschieben. In solchen Zeiten fällt es Mark Zuckerberg schwer, den „Gefällt mir“-Button zu drücken.

Als offenes Geheimnis gilt, dass Meta noch etliche Milliarden investieren möchte, um bei der KI vorne mitzuspielen und möglichst als erstes eine AGI auf die Beine zu stellen. Das sind generell zwar interessante Aussichten, die für Anleger mit Chancen verbunden sind. Sollte das Ganze aber nicht zum gewünschten Erfolg führen, könnte es eines Tages auch ein böses Erwachen geben. Große Ambitionen und prallgefüllte Taschen sind für Investoren letztlich ein zweischneidiges Schwert. Nicht zuletzt mit Blick darauf, dass die KI ein Stück weit an Metas Cashcow in Form von Werbeeinnahmen sägt.

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30.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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