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Zehn Jahre nach der Übernahme ist WhatsApp bei Meta fest verwurzelt

Hat sich dieser Kauf gelohnt?

NTG24 - Zehn Jahre nach der Übernahme ist WhatsApp bei Meta fest verwurzelt

 

Vor zehn Jahren verleibte sich Meta, welches damals noch als Facebook firmierte, den Kurznachrichtendienst WhatsApp ein. Seither hat sich viel getan, doch die schlimmsten Befürchtungen von Kritikern sind bisher nicht Realität geworden. Gleichwohl stellen sich manche Anteilseigner bis heute die Frage, ob sich das Milliardeninvestment eigentlich gelohnt hat.

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Stolze 19 Milliarden US-Dollar zahlte Meta (US30303M1027) im Jahr 2014, um sich den schon damals schwer populären Kurznachrichtendienst WhatsApp ins eigene Haus zu holen. Inflationsbereinigt würde diese Kaufsumme heute fast 25 Milliarden Dollar entsprechen. Da stellt sich schon die Frage, ob das enorme Investment sich unter dem Strich eigentlich gelohnt hat oder nicht. Blickt man nur auf die nackten Zahlen, dürfte Meta bis heute kaum sein gesamtes Geld wiederbekommen haben. Doch es ist ein wenig Ansichtssache, ob die Facebook-Mutter sich mit WhatsApp einen Gefallen getan hat.

Die meiste Zeit über tat sich der Konzern sehr schwer damit, mit WhatsApp Geld zu verdienen. Das ursprüngliche Geschäftsmodell, bei dem Nutzer einen Dollar für ein Abo zahlen mussten, wurde nach der Übernahme schnell begraben. Im Vordergrund stand, möglichst viele Nutzer zu gewinnen. So wurde die App kostenfrei und die Nutzerzahlen explodierten eine ganze Weile lang mehr oder minder unkontrolliert.

 

Meta will mit WhatsApp Geld verdienen

 

Mittlerweile nutzen rund 2,7 Milliarden Menschen den Kurznachrichtendienst, und eben darauf kann Meta durchaus aufbauen. Nicht nur verfügt der Konzern über ein buntes Sammelsurium an (Meta-)Daten, sondern auch über eine gigantische Plattform, die sich für Werbung geradezu anbietet. Bisher wurde darauf verzichtet, Anzeigen plakativ mitten in der App anzuzeigen. Damit würde man vermutlich auch viele Nutzer vergraulen, die heute eine breite Auswahl an Alternativen haben.

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Wie „Der Aktionär“ zu berichten weiß, nimmt Meta vor allem Unternehmen ins Visier. Jene zahlen an WhatsApp Geld, um eine Kommunikation mit ihren Kunden herstellen zu können. Auf diesem Wege ist es beispielsweise möglich, gezielt Notifications auszuteilen und so garantierte Aufmerksamkeit zu erhalten. Seit dem vergangenen Jahr gibt es außerdem die Möglichkeit, Channels von Konzernen oder Influencern zu abonnieren. Jene zahlen Geld an Meta, um dort Nachrichten an ihre Abonnenten zu verteilen. Unternehmensangaben zufolge haben schon über 500 Millionen Nutzer mindestens einen Channel abonniert.

Bei den Zahlen lässt sich eine klare Verbesserung bei WhatsApp erkennen, auch wenn das Ganze für Meta als Gesamtkonzern nicht die allergrößte Bedeutung hat. Doch die Verantwortlichen werden immer besser darin, das Potenzial der Plattform zu nutzen. Gleichzeitig sind Skandale zuletzt erfreulicherweise selten vorgekommen und mit der festen Implementierung einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist auch den Anforderungen von Datenschützern weitgehend Genüge getan. Unter dem Strich lässt sich da durchaus behaupten, dass sich das Investment für Meta ausgezahlt hat und sich dies in nicht allzu ferner Zukunft auch in Zahlen bemerkbar machen wird.

 

Meta im Höhenflug

 

Die Meta-Aktie konnte derweil kürzlich immer neue Rekorde erzielen und profitierte am Mittwoch im nachbörslichen Handel von erfreulichen Nvidia-Zahlen. Letztere zeigen einmal mehr, dass der KI-Hype noch lange nicht seinen Zenit überschritten hat. Da Meta im großen Stil in dieses Segment investiert ist, verleiht dies auch der eigenen Aktie Rückenwind. Gestern verließ der Titel den Handel mit 468 Dollar und legte nachbörslich bis auf rund 475 Dollar zu. Schon bei 488,62 Dollar ist das aktuelle Rekordhoch vorzufinden.

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WhatsApp mag nicht mehr der Tonangeber bei Meta sein, doch das Unternehmen hat sich mit der Plattform eine sinnvolle Ergänzung ins Boot geholt, welche in Zukunft von der Implementierung von KI-Tools noch weiter profitieren könnte. Aus Anlegersicht gibt es also mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre wenig zu meckern.

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22.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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