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Die Meta-Aktie entwickelte sich zuletzt stark, doch frei von Risiken ist der Titel noch lange nicht

Auch die Hobbies von Mark Zuckerberg könnten zum Problem werden

NTG24 - Die Meta-Aktie entwickelte sich zuletzt stark, doch frei von Risiken ist der Titel noch lange nicht

 

Bei Meta scheint endlich wieder alles im Lot zu sein. Die jüngsten Zahlen konnten die Aktionäre voll und ganz überzeugen und es macht sich endlich wieder Zuversicht mit Blick auf die Zukunft breit. Das Werbegeschäft brummt und Investitionen im KI-Bereich regen die Fantasie der Börsianer an. All das triebt die Aktie am Freitag auf neue Rekorde. Doch es bleiben noch immer einige Risiken bestehen.

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Auf solche weist Meta (US30303M1027) freilich in seinem Geschäftsbericht selbst hin, wie es sich für ein börsennotiertes Unternehmen gehört. Hinzugekommen ist dabei nun aber ein Punkt, mit dem wohl nicht jeder gerechnet hätte. Wie dem „Handelsblatt“ aufgefallen ist, warnt Meta vor möglichen Verletzungen von CEO Mark Zuckerberg bei seinen Freizeit-Aktivitäten. Der Gründer der Facebook-Mutter hat unter anderem eine Leidenschaft für Kampfsport und diverse Extremsportarten. Solche können im ungünstigsten Fall auch schon mal zum Tode führen, die Meta selbst die Anleger warnt.

Ein Ausfall von Zuckerberg könnte Meta tatsächlich schwer durcheinanderwirbeln und das Unternehmen rechnet in einem solchen Szenario mit erheblichen negativen Folgen. Nun sind die Hobbys von Mark Zuckerberg aber nicht unbedingt etwas Neues für die Aktionäre und somit dürften die Sorgen sich auch eher in Grenzen halten. Gefahr droht Meta aber auch aus anderen Richtungen.

 

Meta: Die Konkurrenz schläft nicht

 

Eine große Rolle spielt dabei das Metaverse, welches fleißig mit Milliarden beworfen wird, ohne dass es eine Garantie auf einen durchschlagenden Erfolg geben würde. Der Chef selbst ist noch immer davon überzeugt, dass in der virtuellen Realität die Zukunft der sozialen Medien liegt. Trotz einiger Achtungserfolge des eigenen Headsets Meta Quest haben wir es bisher aber mit einer sehr überschaubaren Nische zu tun, die weit entfernt ist von den durchschlagenden Erfolgen von Facebook, Instagram und WhatsApp.

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Zudem ist Meta in diesem Bereich auch längst nicht allein auf weiter Flur. In den USA startete vor wenigen Tag der Verkauf der Vision Pro von Apple, womit es einen mächtigen Gegenspieler gibt. In der Öffentlichkeit wurden bereits einige Nutzer gesichtet, in einem Fall sogar am Steuer eines Autos. Der Fahrer wurde letztlich von der Polizei zum Anhalten bewogen.

Apple hat seine eigenen Probleme, doch der iPhone-Hersteller hat schon so manchem Markt den Weg heraus aus der Nische zum Massenmarkt geebnet. Darin lassen sich auch Chancen für Meta erkennen, sollte das generelle Interesse an VR-Anwendungen zunehmen und die Anwender sich dabei vielleicht doch eher für die günstige Hardware aus der Quest-Reihe entscheiden. Doch ebenso denkbar ist, dass Apple sich mit exklusiver Software bewusst abheben wird und mittelfristig mit günstigeren Einstiegsgeräten den Kampf um Marktanteile lostreten wird.

 

Nur eine Momentaufnahme

 

Von all dem abgesehen ist auch nicht in Stein gemeißelt, dass Meta beim Kerngeschäft auf Dauer weiteres Wachstum erzielen wird. Die zugegebenermaßen beeindruckenden Zahlen aus dem vergangenen Jahr sind eine echte Ansage. Sie sind aber auch nur eine Momentaufnahme und die Lage kann sich auch recht schnell wieder ändern. Wie angreifbar Meta letzten Endes ist, das hat nicht zuletzt der durchschlagende Erfolg von TikTok gezeigt.

Auch in den Köpfen der Anleger schienen Risiken zu Beginn der neuen Woche wieder präsentiert zu sein. Nachdem die Meta-Aktie am Freitag um rund 20 Prozent in die Höhe schoss, ging es gestern wieder um 3,3 Prozent auf 459,41 US-Dollar abwärts. Natürlich lässt sich das für den Moment mit Gewinnmitnahmen erklären und die Aktie soll an dieser Stelle auch gar nicht schlechtgeredet werden. Gerade mit KI-Entwicklungen ergibt sich für die Zukunft auch noch viel Potenzial. Doch mit einem Selbstläufer haben wir es noch lange nicht zu tun und Investoren sollten die Gefahren keineswegs ausblenden oder unterschätzen.

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06.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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