
Meta gibt KI-Probleme bekannt – Scheitert die Zukunftstrategie?
Meta gibt Verzögerung bei der KI-Entwicklung bekannt
Meta berichtet über umfassende Verzögerung bei der Entwicklung des neuen KI-Modells. Auch US-Handelskrieg könnte zu Millionen Einbußen führen.
Der US-Techriese Meta (US30303M1027) machte am Donnerstag vorbörslich mit der Verzögerung bei der Entwicklung des neuen KI-Modells auf sich aufmerksam. Eigentlich sollten die Nutzer schon seit Monaten das neue KI-Modell mit dem Namen „Behemoth“ auf den Plattformen (WhatsApp, Instagram und Facebook) des Konzerns nutzen können. Allerdings wurde der Start des wegweisenden Projektes nun bereits zum zweiten Mal verschoben. Analysten zeigen sich bereits besorgt, dass das Update in diesem Jahr gar nicht mehr erscheint.
Laut dem Bericht des „Wall Street Journals“ führt die erneute Verzögerung auch intern zu Unsicherheiten und Manager äußerten bereits Bedenken, ob man bei den milliardenschweren KI-Investitionen die richtige Richtung eingeschlagen hat. Demnach haben die Entwicklungsingenieure bei Meta aktuell Probleme, die Fähigkeiten bei Sprachen des Modells deutlich zu verbessern. Das Problem führt dazu, dass die Unterschiede zwischen dem Update und dem aktuellen KI-Modell noch nicht relevant sein, um einen Marktstart zu rechtfertigen. Frühestens soll das Modell im Herbst des Jahres auf den Markt kommen.
Lange schien es so, als ob Meta mit der Entwicklungsrichtung beim Thema Künstliche Intelligenz viel richtig gemacht hatte. Den Rückstand, der zu Beginn existierte, hat der Tech-Konzern schnell mit Milliardeninvestitionen wett gemacht. Allein im Jahr 2025 sollen sich die Investitionen in das Segment KI auf 72 Milliarden US-Dollar summieren. Nun scheint es allerdings so, dass man das Tempo bei der KI-Entwicklung zu verlieren droht.
US-Zölle könnten zu Milliardenkosten führen
Das Werbe-Segment von Meta könnte eines der prominentesten Opfer des US-Zollstreits werden. Wenn die Einigung mit China doch nicht zustande kommen sollte, dann würden die chinesischen Großkunden wie etwa der Modehändler Shein die Werbeausgaben für Instagram und Co deutlich zurückschrauben. Analysten haben kalkuliert, dass dies im Jahr 2025 zu Umsatzeinbußen von rund 7 Milliarden US-Dollar führen könnte. Dies entspricht etwa 30 % der gesamten chinesische Umsätze des Facebook-Konzerns.
Die chinesischen Unternehmen haben die Werbeausgaben bereits deutlich reduziert, da die makroökonomischen Unsicherheiten weiter bestehen. Dies birgt ein enormes Risiko, da für das Werbegeschäft China der zweitgrößte Markt nach den USA ist. Sollten sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten und der Zollstreit in den USA sogar zu einer Rezession führen, dann wären auch die Umsätze im US-Heimatmarkt in Gefahr.
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19.05.2025 - Christian Teitscheid
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