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Streik wird für Boeing zur ernstzunehmenden Bedrohung

Produktion der Volumenmodelle steht weiterhin still

NTG24 - Streik wird für Boeing zur ernstzunehmenden Bedrohung

 

Boeing-Arbeiter lehnen auch das zweite Angebot des Luftfahrtkonzerns ab. Eine Einigung scheint weiter nicht in Sinn das wirkt sich negativ auf die Aktie aus.

In den letzten Wochen waren sich die Börsianer trotz des Rückzugs der Gewerkschaft bei den Verhandlungen um mehr Gehalt noch sicher gezeigt, dass ein verbessertes Angebot von der Arbeitnehmerseite angenommen wird. Nun folgt die große Enttäuschung. Denn auch das verbesserte Angebot mit etwa 35 % mehr Einkommen wurde von der Gewerkschaft und der Arbeitnehmerseite abgelehnt.

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Werbebanner EMH PM TradeDa eine Einigung ausbleibt, wird auch die Produktion der Modelle 737 und 777 weiterhin nicht wieder aufgenommen. Aufgrund dessen wird der Streik für Boeing (US0970231058) auch mit jedem weiteren Tag deutlich teurer. Schon jetzt schätzt man die Kosten für die Produktionsausfälle auf einen Milliardenbetrag. Zudem könnten Boeing Strafzahlungen aufgrund der verzögerten Auslieferung an die Kunden drohen. Schwerwiegender ist allerdings weiterhin der Imageverlust, so steigt bei den in der Krise steckenden Konkurrenten von Airbus (NL0000235190) nicht nur der finanzielle Druck.

Die Gewerkschaft verkündete, dass 64 % der etwa 30.000 Mitglieder das Angebot am Mittwoch ablehnten. Grund hierfür ist, dass die Boeing-Mitarbeiter schon seit 10 Jahren auf eine Lohnerhöhung warten und aufgrund der Krisensituation in den letzten Jahren auf eine Lohnerhöhung verzichtet hatten. Das neue Angebot bestand dabei aus einer Lohnerhöhung von 35 % und einer Einmalzahlung von 7.000 US-Dollar. Zusätzlich wollte man die Bonuszahlungen wieder einführen und alle Mitarbeiter aktiv am Unternehmenserfolg beteiligen. Die Gewerkschaft fordert weiterhin eine Erhöhung von 40 %.

Die Boeing-Mitarbeiter in dem Hauptwerk in Seattle streiken bereits seit Mitte September und setzen dadurch die gesamte Produktion lahm. Als Reaktion darauf kündigte Boeing an etwa 10 % der Mitarbeiter global entlassen zu wollen. Dies begründet man damit, dass man die Belegschaft an die neue finanzielle Realität anpassen müsse. Auch wenn man keine genauen Stellenanzahl nannte, könnten hiervon bis zu 17.000 Stellen betroffen sein.

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Während die Aktie aufgrund der Aussicht auf eine Einigung in der letzten Woche noch um 5 % nach oben schoss, enttäuschten die neusten Mitteilungen die Anleger, sodass dieser Handelsgewinn wieder komplett abgegeben wurde. Boeing bleibt weiterhin ein sehr spekulativer Titel, bei dem die Zukunft weiterhin ungewiss ist.

 

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29.10.2024 - Christian Teitscheid

Unterschrift - Christian Teitscheid

 

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