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Coca-Cola verabschiedet sich aus Russland, Pepsi folgt diesem Beispiel und auch Starbucks und McDonald’s geben dem öffentlichen Druck nach

Die Isolation schreitet voran

NTG24 - Coca-Cola verabschiedet sich aus Russland, Pepsi folgt diesem Beispiel und auch Starbucks und McDonald’s geben dem öffentlichen Druck nach

 

Etwas später als viele andere Konzerne entschieden sich jüngst weitere große US-Unternehmen, sich von ihren Tätigkeiten in Russland zu verabschieden. Nach Ansicht von Experten geschah das nicht unbedingt ganz freiwillig, sondern wohl auch als Reaktion auf diverse Boykottaufrufe. Doch den Anlegern dürfte es letztlich gleich sein, warum es zu diesem Schritt gekommen ist.

Unter anderem verkündete Coca-Cola  (US1912161007) gestern, bis auf Weiteres seine Geschäfte in Russland ruhen zu lassen. Die Begründung dafür dürften die meisten sich schon denken. Natürlich ist es der Krieg in der Ukraine und das mittlerweile offensichtlich völkerrechtswidrige Vorgehen der russischen Truppen, welche den Getränkegiganten zum Rückzug bewogen haben. Der Kurs reagierte mit Abschlägen von knapp vier Prozent.

Beim Konkurrenten Pepsi (US7134481081) reagierten die Anleger auf die gleiche Entscheidung noch etwas entspannter. Hier ging es mit dem Aktienkurs „nur“ um 2,8 Prozent in die Tiefe, was im seit Jahresbeginn zu beobachtenden Abwärtstrend kaum weiter auffällt. Pepsi kündigte zudem an, einige essentielle Produkte weiter zu liefern, darunter Milch und Babynahrung.

Derartiges hat McDonald’s (US5801351017) nicht im Programm und so wurde hier eine Schließung sämtlicher Restaurants beschlossen. Die Mitarbeiter sollen jedoch weiterhin bezahlt werden, was auch auf die Angestellten in der Ukraine zutrifft. Die Aktionäre reagierten relativ entspannt auf die Entscheidung und ließen die Kurse nur um 0,7 Prozent in die Tiefe fallen. Das ist wohl auch dem Umstand geschuldet, dass das Russland-Geschäft für den Fast-Food-Riesen nicht unbedingt als überlebenswichtig anzusehen ist.

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Gleiches ist bei Starbucks (US8552441094) der Fall, wo ebenfalls ein Ende jeglicher Tätigkeiten in Russland verkündet wurde. Das quittieren die Aktionäre mit Verlusten von gerade einmal 0,5 Prozent, was auch an normalen Tagen ohne jegliche Nachrichten ohne Weiteres vorkommen kann. Im nachbörslichen Handel ging es hier sogar schon wieder leicht in die Höhe.

 

Keine westlichen Freuden mehr für Russland

 

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Werbebanner EMH PM TradeDer Trend hat sich schon lange abgezeichnet und er dürfte sich noch weiter fortsetzen. Für westliche Unternehmen ist Russland weitgehend verbrannte Erde. Zwar halten die meisten Konzerne sich eine Rückkehr offen, wenn der Krieg in der Ukraine zu einem Ende finden sollte. Ein solches ist derzeit aber noch nicht abzusehen. Letzlich dürften aber gerade US-Konzerne das Ganze recht enstpannt wegstecken können, da deren Verbindungen zu Russland in der Regel eher überschaubar ausfallen.

 

09.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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