Analysten dämpfen Hoffnungen auf Kurssprünge bei Nel ASA erneut

Das sieht nicht gut aus

 

Nachdem die Nel ASA-Aktie sich erst vor einigen Tagen an einem Ausbruch über die Marke bei 1,70 Euro versuchte, ist sie schon wieder schwer ins Schleudern geraten und macht mit roten Vorzeichen auf sich aufmerksam. Geht es nach den Analysten von JPMorgan, wird es dabei wohl noch eine Weile bleiben.

Die US-Bank hat die Aktie von Nel ASA (NO0010081235) kürzlich noch einmal genauer unter die Lupe genommen und dabei nichts an ihrer klaren Verkaufsempfehlung geändert. Dabei gibt es durchaus positive Entwicklungen zu beobachten. Nachdem der Anlagehorizont von JPMorgan bis auf Dezember 2024 erweitert wurde und Chancen bei Wasserstoff-Tankstellen erkannt wurden, ging es mit dem Kursziel sogar wieder aufwärts.

 

Allerdings sind auch nun 11,60 NOK, was umgerechnet etwa 1,05 Euro entspricht, noch immer eine Enttäuschung. An den Märkten tendierte Nel ASA zuletzt in Richtung 1,50 Euro und landete bei Handelsschluss am Dienstag bei 1,53 Euro. Die Analysten bescheinigen dem Titel also mal eben, dass es im Laufe der nächsten Monate um etwa ein Drittel in die Tiefe gehen wird.

Das ist eine fast schon vernichtende Prognose, welche den Bullen kaum zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen dürfte. Nun müssen Analysten freilich nicht zwingend Recht behalten und sie haben sich auch schon oft genug geirrt. Da es aber ansonsten auch nur wenige erfreuliche Nachrichten zu verkünden gibt, hat die Verkaufsempfehlung schon ein gewisses Gewicht.

 

Nichts zu machen bei der Nel ASA-Aktie?

 

Im aktuellen Marktumfeld erscheint ein Ausbruch nach Norden da eher unwahrscheinlich. Was den Aktionären bleibt, ist die Hoffnung auf langfristig positive Entwicklungen. Die meisten dürften ohnehin genau darauf setzen und richten ihren Blick auf das Ende des laufenden Jahrzehnts. Die meisten Beobachter rechnen dann mit dem großen Durchbruch von Wasserstoff. Sollte jener eintreten, könnte Nel ASA als einer der führenden Player im Segment durchaus noch einen Höhenflug an der Börse erleben. Doch ohne Geduld und starke Nerven werden Anleger derzeit nicht weit kommen und zwischenzeitliche Tiefflüge sind nie auszuschließen.

 

22.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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