Die Nel ASA-Aktie verliert ihre Unterstützung und wird nun weiter von den Bären beharkt

Wohin geht die Reise?

 

Am Ende halfen weder gute Hoffnungen noch Kaufempfehlungen von Analysten weiter. Spätestens mit der Vorstellung der jüngsten Zahlen scheint die Nel ASA-Aktie jeglichen Support an der Börse verloren zu haben. In der laufenden Woche wird das Papier von roten Vorzeichen dominiert und charttechnisch sieht es jetzt alles andere als gut aus.

Vor nicht ganz einem Monat ging es für Nel ASA (NO0010081235) noch bis auf 1,70 Euro in die Höhe und da träumte manch einer, den Autor dieser Zeilen eingeschlossen, bereits von Durchbrüchen in Richtung 1,80 Euro oder gar 2 Euro. Mittlerweile sind solche Widerstände aber in weite Ferne gerückt. Nachdem vor wenigen Tagen die Marke bei 1,50 Euro nach unten passiert wurde, scheint der Abwärtstrend jetzt erst richtig an Fahrt aufzunehmen.

Im gestrigen Handel ging es mit den Kursen bis auf 1,40 Euro in die Tiefe. Wer hier zumindest aus psychologischen Gründen auf etwas Unterstützung gehofft hatte, wird heute Morgen eines Besseren belehrt. Die Nel ASA-Aktie gab kurz nach Handelsbeginn um weitere 1,75 Prozent nach und fiel bis auf 1,38 Euro zurück. Wahrscheinlich ist hier noch nicht das Ende erreicht.

Zumindest aus charttechnischer Sicht könnte es jetzt problemlos weiter bis in Richtung 1,27 Euro abwärts gehen. Dort konnte die Nel ASA-Aktie sich um den Jahreswechsel herum noch behaupten und es handelt sich wohl auch um die letzte Supportzone, bevor die Bären seelenruhig die 52-Wochen-Tiefstsände rund um die 1-Euro-Marke ins Visier nehmen können. Die Lage ist also einigermaßen brenzlig.

 

Trübe Aussichten für Nel ASA

 

Nach den eher ernüchternden Zahlen gibt es aktuell nur wenig, worauf sich die Anleger bei Nel ASA freuen könnten. Derweil setzen Zinssorgen dem eher als spekulativ geltenden Titel schwer zu und so spricht alles für eine Fortsetzung der negativen Tendenz. Hoffen können die Anteilseigner wohl bestenfalls auf eine möglichst baldige Bodenbildung. Verlass ist aber leider nicht einmal darauf.

 

02.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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