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Die Nel ASA-Aktie verliert immer weiter an Boden und die Aussichten waren selten düsterer als im Moment

Wo soll das nur enden?

NTG24 - Die Nel ASA-Aktie verliert immer weiter an Boden und die Aussichten waren selten düsterer als im Moment

 

Über Monate glich der Chart der Nel ASA-Aktie einem Krimi und lange Zeit konnten sich weder Bullen noch Bären richtig durchsetzen. Es kristallisiert sich dieser Tage aber immer deutlicher ein Sieger in diesem Kampf heraus. Trotz aller Bemühungen sind die Käufer derart unter Druck geraten, dass der Abwärtstrend kaum noch von der Hand zu weisen ist.

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Noch bis in den März diskutieren wir bei Nel ASA (NO0010081235) vornehmlich um die Linie bei 1,20 Euro, welche als stärkste und vielleicht letzte nennenswerte Unterstützung bei dem Titel galt. Anfang des laufenden Monats strichen die Bullen hier leider die Segel und seither kämpft die Aktie darum, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Zwar ist der Kampf noch nicht ganz verloren, doch es ziehen immer düsterere Wolken auf. In den ersten zwei Aprilwochen konnten die Bullen sich noch einigermaßen behaupten und die eingangs erwähnte Marke bei 1,20 Euro zumindest im Auge behalten. Davon kann mittlerweile kaum noch die Rede sein. Mit Kursverlusten von 2,7 Prozent stürzte das Papier am Montag auf ein neues Tief im laufenden Jahr. Per Handelsschluss standen nur noch enttäuschende 1,10 Euro auf dem Ticker.

 

Das sieht gar nicht gut aus für Nel ASA

 

Nun ist die Charttechnik längst nicht immer der Weisheit letzter Schluss und die neuen Tiefs bedeuten nicht zwingend weitere Abschläge bei Nel ASA. Da ansonsten aber Neuigkeiten schon seit einer gefühlten Ewigkeit ausbleiben, gibt es auch nur wenige Argumente für eine plötzliche Gegenbewegung. Der Abwärtstrend gewinnt immer mehr an Momentum und allein die vielen roten Vorzeichen der letzten Tage dürften manch einen schon zu weiteren Verkäufen bewegen.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenSollte es da nicht zu einer überraschenden Wendung kommen, droht der Sturz in noch sehr viel tiefere Gefilde. Genauer genommen könnte die Nel ASA-Aktie kurz vor dem Sturz in Pennystock-Regionen stehen. Jenen stattete der Titel im vergangenen Jahr bereits einen kurzen Besuch ab und etablierte dort bei 0,94 Euro das aktuelle 52-Wochen-Tief. Genau das ist die Marke welche bei Anlegern derzeit leider immer mehr in den Fokus rückt.

Mit dieser enttäuschenden Entwicklung ist Nel längst nicht allein auf weiter Flur. Im gesamten Wasserstoffsektor macht sich schlechte Stimmung breit. Zwar ist man sich weitgehend einig, dass es sich um eine sehr wichtige Zukunftstechnologie handelt, welche sich mit Leichtigkeit zu einem Milliardenmarkt entwickeln wird. Immer größere Zweifel gibt es aber daran, ob das auch schon im Laufe der nächsten Jahre geschehen wird. Im vergangenen Jahr blickten die Optimisten noch auf das Jahr 2030 und sagten bis dahin enorme Sprünge in der Branche voraus. Mittlerweile wird immer mehr angezweifelt, ob Wasserstoff bis dahin schon eine größere Rolle bei der Energieversorgung zuteilwerden könnte.

 

Es hilft alles nichts

 

Solange solche und andere Zweifel im Raum stehen, sieht die Nel ASA-Aktie wenig Land und das Papier ist derzeit nur zu meiden. Natürlich bleiben langfristige Chancen bestehen. Doch selbst Optimisten werden sich eingestehen müssen, dass noch günstigere Einstiegskurse in den kommenden Tagen oder Wochen alles andere als unwahrscheinlich sind.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWie immer lässt sich nur im Nachhinein feststellen, wo genau der Tiefpunkt erreicht sein wird. Doch derzeit spricht zu viel gegen und zu wenig für die Nel ASA-Aktie. Die Norweger sollen an dieser Stelle nicht schlechtgeredet werden und der Autor dieser Zeilen hält das Unternehmen sogar für einen der aussichtsreichsten Player im Wasserstoff-Sektor. Doch solange die Branche an sich an den Märkten auf Halbmast hängt, hilft das eben nur wenig weiter. Die wohl klügste Taktik ist es da, an der Seitenlinie auszuharren und das Beste zu hoffen.

 

25.04.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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